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Stahl- und Kupferhersteller

IT heizt Wachstum an

Den Metallproduzenten geht es gut. Nicht nur die Nachfrage aus China steigert die Gewinne. Erfolgreiche Konzerne integrieren ihre IT-Landschaft und erhöhen damit ihre Rendite.

Die Stahlbranche konsolidiert sich rasant. Arcelor aus Luxemburg ging beispielsweise im Februar 2002 aus den Unternehmen Aceralia, Arbed und Usinor hervor. Der neue Arcelor-Konzern nutzt die Gruppenpotenziale der Informationstechnologie und spart dadurch signifikant bei Administration, Vermarktung und Einkauf, wie Torsten Frankenberg, Partner des Düsseldorfer Beratungshauses Droege & Comp., berichtet.

In Deutschland zählen Unternehmen wie Thyssen-Krupp Stahl und Saarstahl zu den großen Spielern. Im MDAX ordnet die Deutsche Börse die Salzgitter AGSalzgitter AG und Norddeutsche Affinerie (NA) aus Hamburg der Stahlbranche zu. "Die Kernaufgabe der Branche lautet: Wachsen und gleichzeitig kostengünstige Strukturen schaffen", fasst er zusammen. Allerdings nehmen Firmen diese Aufgabe unterschiedlich ernst. Top-500-Firmenprofil für Salzgitter AG

Viele Unternehmen wie die Norddeutsche Affinerie haben ihren Gesellschaften weitgehend freie Hand gelassen. Erst vor gut zwei Jahren begann der Kupferproduzent, die IT-Systeme der Töchter und der Hamburger Zentrale zu konsolidieren und standardisieren.

Berater Frankenberger hält wenig davon, Konzerngesellschaften autonom arbeiten zu lassen: "Langfristig müssen die Unternehmen eine Template-Strategie auflegen, weil es sonst zu kompliziert wird." Die Konzerne heben damit möglichst schnell alle Systeme auf eine Plattform. Erfolgreiche Unternehmen haben dafür einen fertigen Integrationsprozess entwickelt, den sie jedes Mal anwenden.

Vor allem SAP-Systeme gilt es dabei zu konsolidieren. Die Walldorfer beherrschen die Branche mit einer Durchdringung von gut 70 Prozent, wie eine Umfrage von Droege ergab.

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