Retail IT


Mit Lean Management Probleme bewältigen

IT-Innovation wird zum Wettbewerbsfaktor

28.06.2006

Budgets, Budget-Entwicklung und Investitionsverteilung

Ein 2006er IT-Jahresbudget zwischen 100.000 und 500.000 Euro ist für deutlich die meisten der Marktteilnehmer Stand der realen Dinge. Das ergab im Herbst 2005 die Befragung von 376 Unternehmen (58% FMCG Fast Moving Consumer Goods, 42% SMCG Slow Moving Consumer Goods) im Rahmen der MBmedien Retail IT-Studie. Über 40 Prozent der befragten Unternehmen haben 2006 ein bis zu 15 Prozent höheres IT-Budget zur Verfügung als 2005. Dabei liegt die Steigerung meistenteils zwischen fünf und zehn Prozent. Auf das größte Investitionsinteresse stoßen laut MBmedien Marktbefragung Software-Lösungen für Prozess-Optimierung: Ob Standard-Software für ERP-Belange oder Branchen-spezifische Software für Einkauf, Vertrieb und Warenwirtschaft – letztlich müssen diese Produkte tiefgreifend „miteinander können“ und erreichen zusammengefasst den höchsten Wert. Und selbstverständlich ist ein modernes Kassen-/EPoS-System für solche Solutions einer der wichtigsten Integrationspartner und darf daher nicht singulär betrachtet werden.

„Unser Kassen- bzw. EPoS-System muss insbesondere folgende Warenwirtschaftsanforderungen bedienen und unterstützen: Warenein- und -ausgang, Lagerverwaltung und Lieferanten-Management, Fakturierung, Rechnungsprüfung und Bonusabrechnung sowie Sortimentsgestaltung und Filialbewirtschaftung“, sagt Joachim Härte, Accounting Manager bei der Mitsukoshi Deutschland GmbH, einem auf japanische Kundschaft spezialisierten Einzelhandelsunternehmen mit drei Niederlassungen und Hauptsitz in Düsseldorf. Bei der Auswahl eines neuen Kassen- / EPoS-Systems achten die Unternehmen laut MBmedien Retail IT-Studie vor allem auf diese Kriterien: Bediener-/Tages-Abrechnung, Kompatibilität mit dem vorhandenen Waren-Wirtschafts-System und Zahlungsmittel-Erfassung.

Für die Handelsbranche sind Optimierung und Effizienzsteigerung der Business-Prozesse sowie Verbesserungen im Bereich Kundenservice wesentliche Kriterien für strategischen IT-Einsatz. Die Kombination aus moderner Netzwerktechnologie, leistungsstarker Serverlandschaft, mächtigen datenbankbasierten Applikationen und „fütternden“ Kassen- bzw. EPoS-Systemen bietet bereits heute integrierte Sichten auf die anfallenden Geschäftsdaten und kann Handelsunternehmen helfen, diese zur Gewinnung erfolgskritischer Informationen einzusetzen – vorausgesetzt, dass es verstanden wird, besagte Daten professionell auszuwerten und zu interpretieren.

Handelsunternehmen, besonders die Filialen, sind Produzenten riesiger Datenmengen, die, unabhängig vom DatenschutzDatenschutz der Privatpersonen, vielfältige Auswertungs- und Ableitungsmöglichkeiten bieten. Typische Fragen wie „Wer kauft was, wann und in welcher Niederlassung“, „Welches Produkt verkauft sich im internen Vergleich wo schlechter oder besser?“ oder „Welche Produkte sollten wie positioniert und mit welchen Produkten kombiniert präsentiert werden?“ und viele weitere Fragen können bei einer durchgehenden und übergreifenden Datenerhebung respektive -analyse beantwortet werden – zeitnah und proaktiv, so dass die Konzerne frühzeitig reagieren und eingreifen können. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

„In den nächsten drei bis sechs Jahren wird die Bedeutung der IT im Handel weiter zunehmen und werden die IT-Budgets und damit die Investitionen in Technologien signifikant steigen. Und das auf breiter Front. Vorreiter wie die Metro AG mit ihrer Future Store-Initiative werden keine Inseln des technologischen Fortschritts bleiben, da die Player im Retail Market mittlerweile immer stärker erkennen, dass eine moderne und übergreifende IT-Infrastruktur einer der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren ist“, pointiert MBmedien Geschäftsführer Stefan Lüschow.

Reinhold Hölbling, MBmedien GmbH

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