Wertbeitrag der IT geringer als gedacht

IT-Investitionen zahlen sich oft nicht aus

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Obwohl der Stellenwert der IT als hoch eingeordnet wird, bleibt deren Beitrag zum Unternehmenserfolg hinter den Erwartungen zurück.
Obwohl der Stellenwert der IT als hoch eingeordnet wird, bleibt deren Beitrag zum Unternehmenserfolg hinter den Erwartungen zurück.

Allein „der Einsatz von IT-Technologien führt nicht zwangsläufig zu Gewinnen durch Umsatzsteigerung, Kosteneinsparungen oder niedrigeren Kapitalkosten aufgrund sinkender Lagerbestände“, heißt es in der Studie. Diese Effekte würden erst durch verbesserte Geschäftsprozesse erreicht.

Zufriedenheit mit IT ist branchenabhängig

Nach Branchen betrachtet ist die Energiewirtschaft mit ihren IT-Lösungen am zufriedensten. Der Dienstleistungssektor sowie das Gesundheitswesen liegen, was Stellenwert und Zufriedenheit angeht, im Branchendurchschnitt.

Im Bankensektor liegt die Zufriedenheit mit der IT nur im Mittelfeld, obwohl deren Stellenwert unumstritten ist. Ein Grund hierfür ist, dass in der Vergangenheit zu wenig in flexible IT-Architekturen investiert hat, was heute zu hohen Kosten bei der Umsetzung neuer Anforderungen führt.

Bei produzierenden Unternehmen sind Stellenwert und Zufriedenheit mit der IT mit einem Notenschnitt von 2,5 beziehungsweise 2,6 relativ niedrig. Laut Untersuchung zeigen jedoch die gezielten Investitionsplanungen, dass viele Prozesse IT-gesteuert laufen.

Abstimmung zwischen Fach- und IT-Abteilung

Unternehmen mit hohen IT-Budgets sind mit der Leistung ihrer IT keineswegs zufriedener sind als Firmen, die weniger Geld für die IT ausgeben können. Entscheidend ist laut Studie, dass Investitionen nur dann die erwarteten Ergebnisse bringen, wenn die IT später auch effektiv eingesetzt und gesteuert wird.

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