Stromsparen greift zu kurz

IT muss 40 Prozent Energie sparen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Das IT-Dienstleistungszentrum beim Bundesverkehrsministeriums hat am "Green IT Assessment" der Experton Group teilgenommen. Marco Reinhardt berichtet über die Ergebnisse und welche Maßnahmen er nun ergreift.
Foto: Wasserwirtschaftsamt

Marco Reinhardt arbeitet im Dienstleistungszentrum Informationstechnik bei der Bundesanstalt für Wasserbau im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Referat Systeme und Betrieb. Er sprach mit unserer Schwesterpublikation CIO.de über die Ergebnisse des Green IT Assessments.

CIO.de: Was macht das Dienstleistungszentrum Informationstechnik genau?

Marco Reinhardt: Wir sind der zentrale IT-Dienstleister im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und betreiben eine ganze Anzahl von zentralen IT-Verfahren und entwickeln auch IT-Verfahren für diese Verwaltung. Wir sind der Mittler zwischen der Fachlichkeit in den Behörden und den Auftragnehmern, die das realisieren.

CIO.de: Sie haben an einem Assessment-Center der Experton Group zum Thema Green IT teilgenommen. Wie kam es dazu?

Marco Reinhardt: Ich habe darüber gelesen und dann dort einfach angerufen. Der IT-Rat des Bundes hat 2008 beschlossen, dass die Bundesverwaltung im IT-Betrieb 40 Prozent der verbrauchten Energie bis zum Jahr 2013 einsparen muss. Vor solchen Anforderungen steht man nicht alle Tage. Betroffen ist auch nicht nur die reine IT, sondern auch die Umgebungsgeräte, die Klimatisierung, die Stromversorgung und so weiter. Wir wollten einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und in einem ersten Schritt den Ist-Stand feststellen. Dazu haben wir das standardisierte Angebot gerne angenommen.

CIO.de: Wie lief das Verfahren ab?

Marco Reinhardt: Zwei Berater waren bei uns und haben sich alles angeschaut. Sie hatten uns zuvor schon einen ausführlichen Fragebogen geschickt. Dazu gab es mehrere Telefonkonferenzen, um Verständnisfragen zu klären. Es wurde dann einen Bericht erstellt, aus dem hervor geht, wo wir jetzt stehen, was wir von den Best-Practices der Industrie schon umgesetzt haben und wo noch Verbesserungspotenzial besteht.

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