Wie man Fehler vermeidet

IT-Produktkataloge falsch aufgestellt

Grafik 2: Sourcing-Beziehungen innerhalb eines Unternehmens sowie zu externen Providern.
Grafik 2: Sourcing-Beziehungen innerhalb eines Unternehmens sowie zu externen Providern.
Foto: Compass Publishing BV

Zum einen erlaubt eine Cloud den Dienstleistern Verbesserungen ihrer eigenen Delivery. Da hier in erster Linie das Supply Management betroffen ist, muss der Servicekatalog nicht angepasst werden. Dies hat Compass vor allem bei kaptiven Dienstleistern beobachtet.

Was Cloud Computing für den Katalog bedeutet

Zum anderen positionieren sich aber insbesondere externe Provider anhand von Cloud-Diensten neu und bieten in ihren Servicekatalogen entsprechende Module an. In diesem Fall steht das empfangende Unternehmen vor der Herausforderung, diese Komponenten in seinen eigenen Katalog zu integrieren. Da Flexibilität und Agilität der Geschäftsbereiche im Vordergrund stehen, müssen die Bereiche Leistungsumfang und Abrechnung angepasst werden, aber auch die dahinter liegenden Prozesse - von der Angebotserstellung über die Auftragsabwicklung bis zur Bereitstellung der Leistungen.

Noch relativ einfach einzubauen sind Infrastrukturleistungen wie etwa Storage- und Server-Nutzung. Eine größere Herausforderung bilden Applikationen, die über das Netz bereitgestellt werden.

Herkömmliche Bestellprozesse (durch die zentrale IT) benötigen eine gewisse Zeitspanne bis zur Umsetzung. Die spezifische Stärke eines Cloud Services - das schnelle Anpassen an einen veränderten Bedarf - kommt jedoch nur zum Tragen, wenn die Bestellprozesse diesen neuen Anforderungen Rechnung tragen und eine rasche Umsetzung zulassen. Soll beispielsweise eine Applikation hochverfügbar sein, muss ihr auch die entsprechende Serverklasse zugrunde liegen. Angebotsstruktur und Preismodell müssen solchen Spezifika Rechnung tragen.

Kundenakzeptanz zu sichern

Um die Kundenakzeptanz zu sichern, ist ein kontinuierlicher Governance-Prozess erforderlich. Er beginnt mit der Definition des Katalogs: Die wichtigsten Vertreter von Kunden- und Providerseite sollten sich zusammensetzen, um die Anforderungen zu eruieren und entsprechende Serviceinhalte, Leistungsschnitte und Preise zu definieren. Dabei müssen die Verantwortlichkeiten für einen End-to-End-Service detailliert geregelt werden. Die Demand-Seite muss klar festlegen, was sie kaufen möchte und wer für den Einkauf zuständig ist. Die Dienstleister müssen bestimmen, wer welchen Beitrag für den Service erbringt und das ReportingReporting verantwortet. (Vgl. Grafik 2) Alles zu Reporting auf CIO.de

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