Geplatzte Dotcom-Blase endgültig überwunden

IT-Selbstständige steigern 2006 erneut ihren Jahresumsatz

01.08.2007
Von Nina Gut
Das Jahr 2006 stand ganz im Zeichen der IT-Selbstständigen: Die meisten von ihnen waren fast ganzjährig in Projekten beschäftigt. Zudem verlangten sie von ihren Auftraggebern erneut mehr Geld. Obwohl die Umsatzsteigerung 2006 im Vergleich zum Jahr 2005 eher moderat ausfiel, erzielte dennoch der Großteil der IT-Selbstständigen (58 Prozent) höhere Umsätze. Das ergab die jährliche Umfrage der IT-Personalagentur Gulp zum Jahresumsatz der IT-Freiberufler.
58 Prozent der IT-Freiberufler verbuchten ein Umsatz-Plus. Die Grafik zeigt die detaillierte Aufschlüsselung.
58 Prozent der IT-Freiberufler verbuchten ein Umsatz-Plus. Die Grafik zeigt die detaillierte Aufschlüsselung.

Es hat eine Weile gedauert, bis sich der IT-Markt vom Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 erholt hat. Doch die schwierigen Zeiten scheinen endgültig vorbei, denn die IT-Freiberufler melden schon das zweite Jahr in Folge deutlich höhere Umsätze. So steigerte 2006 jeder Dritte seine Einnahmen vor Abzug von Steuern und Betriebsausgaben zwischen zehn und 20 Prozent. Jeder Zehnte verdoppelte sie sogar.

Nur noch 15 Prozent der Befragten machten weniger Umsatz als im Vorjahr. Zum Vergleich: 2005 war noch ein Viertel und im Jahr 2003 sogar noch jeder zweite IT-Selbstständige von Umsatzsatzeinbußen betroffen. Damit hat sich innerhalb der letzten Jahre ein erfreulicher Wandel für FreiberuflerFreiberufler vollzogen. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Ein Blick auf die Verteilung der Einzelwerte: Die meisten IT-Spezialisten erzielten Umsätze zwischen 80.000 und 120.000 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2005 hat aber der Anteil von Freiberuflern mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz zwischen 140.000 und 160.000 Euro am stärksten zugenommen.

20 Euro weniger

Auch im IT-Projektmarkt haben externe Projektleiter und Berater finanziell die Nase vorn. Qualitätssicherungsexperten und Administratoren verdienen dagegen um bis zu 20 Euro pro Stunde weniger.

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