Strategien


Nicht nur durch Cloud Computing

IT-Services werden immer billiger

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Alles zusammen trägt dazu bei, den Wertbeitrag der IT für die Geschäftstätigkeit zu erhöhen und die Wahrnehmung der IT aus Business-Sicht zu verbessern. "Der Trend zu ILCS wird aber auch für Endanwender interessant, um bei nicht unbedingt notwendigen IT-Anpassungen bessere und preiswertere Service-Leistungen als bisher beziehen zu können", prognostiziert Gartner-Analyst Claudio Da Rold.

E-Mail-Services künftig ab sechs US-Dollar

Der Trend zu mehr ILCS (= Industrialized, Low-Cost IT Services)wird zu einem Preisverfall bei Serviceleistungen führen.
Der Trend zu mehr ILCS (= Industrialized, Low-Cost IT Services)wird zu einem Preisverfall bei Serviceleistungen führen.
Foto: Helder Almeida/Fotolia.de

Gartner geht davon aus, dass die IT-Services-Industrie aus einer Pricing-Perspektive heute da ist, wo die Fluggesellschaften im Jahr 2000 standen. Sie wird durch das ILCS-Modell grundlegend verändert und komplett umgekrempelt werden.

Auf Basis der bisherigen Preismodelle für IT-Services bei seinen eigenen Kunden evaluierte der US-Marktforscher die voraussichtlichen Kosten für die ICLS. Diese werden pro User, Geschäftseinheit und Monat (PUPM = per User, per Unit, per Month) bereitgestellt und abgerechnet. Ein als ILCS konfigurierter E-Mail-Service wird nach dem PUPM-Modell künftig im Schnitt sechs Dollar kosten, wobei die Einstiegspreise mit drei bis vier Dollar noch niedriger sein werden.

Business-IT aus der Steckdose

Speziell im Bereich der Infrastruktur-Utility-Services (IUS) für Geschäftsanwendungen rechnen die Marktforscher mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 30 Prozent. Vereinfacht gesprochen können Firmen damit ihre IT aus der Steckdose beziehen, denn die Workloads lassen sich beliebig in eine Cloud-Umgebung und wieder zurück in das eigene RechenzentrumRechenzentrum migrieren. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Ein Beispiel dafür ist die Infrastructure Utility for SAPSAP (IU4SAP). Dabei handelt es sich um eine ausgelagerte standardisierte, virtualisierte und automatisierte Infrastruktur-Plattform, auf deren Grundlage Unternehmen neue SAP-Applikation schnell und kostengünstig implementieren oder bestehende SAP-Lösungen aktualisieren können. Alles zu SAP auf CIO.de

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