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Fluggesellschaften wollen Budgets steigern

IT soll vor Billig-Airlines schützen

06.09.2005
Von Dorothea Friedrich

Dabei, so hat der Report ermittelt, lässt sich mit der Umstellung auf elektronischen Ticketverkauf und Check-in richtig Geld einsparen. E-Tickets sind im Vergleich zu herkömmlichen Flugscheinen rund neun US-Dollar günstiger. 3,50 US-Dollar weniger kostet der Check-in an so genannten "Self-Service-Schaltern". Doch erst 31 Prozent bieten diese Möglichkeit des Eincheckens an.

Sparen durch E-Ticket und E-Check-in

Und es kann noch weiter gespart werden, ohne dass die Passagiere auf Komfort verzichten müssen. Bisher können diese nämlich nur am Schalter einer bestimmten Fluggesellschaft einchecken. Würden sich die Airlines dazu durchringen, den Check-in an allen Schaltern des Flughafens zu ermöglichen, könnten sie Synergien nutzen und ihre Kosten senken. Immerhin wollen 60 Prozent über kurz oder lang diesen Service anbieten.

Den Kampf um die Kurzstrecke scheinen die etablierten Fluggesellschaften mittlerweile aufgegeben zu haben. Zu groß ist gerade in Europa der Druck der Discount-Flieger. Ganz anders sieht es jedoch auf den profitablen Langstrecken aus. Hier wollen 57 Prozent der Befragten ihre Preise "webfreundlich" gestalten und so Online-Buchungen erleichtern.

SMS aus dem Flugzeug

Doch nicht nur am Boden, auch in der Luft steht die IT der Airlines vor großen Herausforderungen. An Investitionen in Kundenservice und Angebote für E-Mail, Internet, SMS und Mobiltelefonie kommt nämlich keine Gesellschaft mehr vorbei. Rund ein Drittel will wenigstens eine dieser Kommunikationsmöglichkeiten anbieten.

Bei knapp einem Viertel der asiatisch-pazifischen Airlines kann der Passagier bereits SMS aus dem Flugzeug versenden. In Europa ist das nur bei sechs Prozent möglich. Mobil telefonieren während des Flugs soll bis 2007 bei rund 45 Prozent der asiatisch-pazifischen und 20 Prozent der europäischen Gesellschaften Standard sein.

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