Studie kommt zu vernichtendem Urteil

IT-Strategie der Banken erweist sich als Desaster

06.05.2004
Von Thomas Zeller

Auch bei der Effektivität schneiden die High Spenders schlechter ab als jene Banken, die weniger für IT ausgaben. Die Low Spenders erzielten - bezogen auf die Bilanzsumme - Einnahmen in Höhe von 257 Basispunkten, bei den High Spenders waren es lediglich 191 Basispunkte. Dazu Minz: "Offensichtlich schaffen es die High Spenders nicht, ihre bessere IT-Unterstützung auch als Wettbewerbsvorteil am Markt zu nutzen."

Wege aus der Krise

Auf Grundlage der Studie und von Kundenprojekten haben die BCG-Berater die zentralen Erfolgshebel identifiziert, um Kostenstruktur, Effizienz und Effektivität der IT zu verbessern. Vor allem die Angleichung von Unternehmens- und IT-Strategie könne helfen, die Gesamtbankprofitabilität deutlich zu steigern. "Die IT muss bei jedem Einzelprojekt nachweisen, welchen Wertsteigerungsbeitrag sie erbringt. Sie muss sich dabei nach denselben Kriterien messen lassen wie ProjekteProjekte ohne IT-Beteiligung", so Minz. Alles zu Projekte auf CIO.de

Die vielen bereichsspezifischen IT-Projekte müssten zudem in einem Gesamtportfolio zusammengeführt und zentral priorisiert werden. Dabei dürfe als Maßstab allein der Gesamtnutzen für die Bank herangezogen werden. Erhebliche Effizienzgewinne lassen sich durch eine weitere StandardisierungStandardisierung verwirklichen. Banken, die die Rolle des CIO stärkten und ihre IT-Architektur übersichtlicher gestalteten, würden sich dauerhafte Vorteile auf der Kostenseite sichern. Insbesondere eine schlanke, modulare IT-Architektur sei eine wichtige Voraussetzung, um den Wartungsaufwand und das operationale Risiko zu senken. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

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