Öffentlicher Sektor will durch Prozessautomatisierung Kosten sparen

IT-Trends in den Kommunen

24.10.2006
Von Tanja Wolff
E-Government hat höchste Priorität in den IT-Abteilungen der Kommunen. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens IDC sollen mit Hilfe der IT die Bürgernähe weiter erhöht und die Verwaltungsprozesse noch effizienter gestaltet werden.

Der öffentliche Sektor steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Knappe Kassen, ein geändertes Staatsverständnis und politische Forderungen machen umfangreiche Reformen notwendig. Der Untersuchung zufolge steht der Austausch von Informationen per Internet mit den Bürgern, Unternehmen und Behörden ganz oben auf der Agenda.

"Das Ziel von E-Government ist in erster Linie, die Service-Qualität der Behörden gegenüber den Bürgern und Unternehmen zu verbessern", sagt Joachim Benner, Analyst bei IDC. Dabei sei zu beobachten, dass sich E-Government zunehmend von einem reinen Internet-Auftritt, hin zu einer Plattform, die eine medienbruchfreie automatisierte Geschäftsabwicklung ermöglicht, entwickelt.

Die Studie zeigt, dass E-Government verstärkt zur Kommunikation und zum Informationsaustausch über kommunale Grenzen hinweg eingesetzt wird. Gleichzeitig sind die E-Government-Angebote vieler Kommunen nicht voll ausgereift und erstrecken sich oft nur über Download-Services von Formularen.

Laut der Analyse haben Kostensenkungen einen ebenfalls sehr hohen Stellenwert. Als Folge der angespannten Haushaltslage sind viele Kommunen gezwungen ihre Ausgaben zu senken. Dabei ist besonders der Einsatz der IT gefordert, um beispielsweise Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten.

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