Öffentlicher Sektor will durch Prozessautomatisierung Kosten sparen

IT-Trends in den Kommunen

24.10.2006
Von Tanja Wolff

Probleme bei der Auswahl

Die meisten Kommunen wollen ihre Kosten senken sowie ihre Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe optimieren. Dass Thema wurde von den Befragten als genauso wichtig wie die Reduzierung der Komplexität der bestehenden Applikationslandschaft eingestuft. Viele IT-Verantwortliche scheinen zudem Probleme bei der Auswahl geeigneter Technologien zu haben.

Gerade auf kommunaler Ebene spielt derzeit die Reform des Rechnungs- und Haushaltswesen eine wichtige Rolle. Der Untersuchung zufolge ist die Umstellung von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung mit einem erheblichen Aufwand für die Kommunen verbunden. Besonders problematisch für die Umstellung ist die Bereitstellung personeller Ressourcen.

Im vergangenen Jahr beliefen sich die Ausgaben des Bundes auf rund 210 Milliarden Euro. Daran hatten die Aufwendungen für IT einen Anteil von knapp 0,5 Prozent. Besonders hoch war das Budget des Bundesministeriums der Verteidigung.

Insgesamt dürfte die Bedeutung der IT in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Vorangetrieben werden sollen insbesondere die medienbruchfreie Automatisierung von Verwaltungsprozessen und der Ausbau der E-Government-Angebote. Die meisten Kommunen wollen Kosten sparen.

Der Studie zufolge wird sich im Zuge der Verwaltungsmodernisierung und des anhaltenden Kostendrucks auch die Struktur der IT in vielen Kommunen ändern. Es kann eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Kommunen erwartet werden. Außerdem wird es wahrscheinlich zu einer Zusammenlegung der IT in mehreren Verwaltungen kommen.

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