Konsumerisierung der IT

IT-Verantwortliche unterschätzen Nutzung privater Endgeräte

30.08.2011
Von Elke Senger-Wiechers

Defizite bei mobilen Applikationen

IT-Manager sehen zahlreiche Hürden, die gegen die Konsumerisierung der IT sprechen.
IT-Manager sehen zahlreiche Hürden, die gegen die Konsumerisierung der IT sprechen.
Foto: IDC/Unisys

Die größten Hürden hinsichtlich des Einsatzes privater Endgeräte im Unternehmen sehen 85 Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen bei den Sicherheitsbedenken (81 Prozent in Europa), gefolgt von Viren aus sozialen Netzwerken wie Facebook (48 Prozent Deutschland bzw. 51 Prozent Europa). Als weitere Gründe wurde die Herausforderung genannt, entsprechende Richtlinien zum Support und Life Cycle Management zu erarbeiten, aber auch die fehlende Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.

Dennoch setzen die IT-Manager europaweit durchschnittlich weniger auf die Sicherheit mobiler Endgeräte als sie es noch letztes Jahr taten: Nur noch 45 Prozent geben Social MediaSocial Media Guidelines heraus, in der Studie 2010 waren das noch 59 Prozent, komplexe Passwörter setzen 46 Prozent der Unternehmen ein (2010: 52 Prozent) und nur noch 49 Prozent setzen auf Single-Sign-on (2010: 53 Prozent). Alles zu Social Media auf CIO.de

Weitere Defizite machte die Erhebung bei der Modernisierung der mobilen Unternehmensapplikationen aus: Nur elf Prozent der befragten europäischen IT-Manager (13 Prozent der Deutschen) geben an, entsprechend modernisiert zu haben und 77 Prozent (72 Prozent in Deutschland) sagen, dass sie nicht planen innerhalb des nächsten Jahres zu modernisieren.

IDC hat die Studie "Consumerization of IT: Closing the Consumerization Gap" 2011 zum zweiten Mal im Auftrag des IT-Dienstleisters Unisys durchgeführt. Die erste Studie fand 2010 statt. Es wurden weltweit rund 2.660 Arbeitnehmer bzw. iWorkers und rund 560 IT-Verantwortliche in neun Ländern (USA, Brasilien, UK, Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande, Australien und Neuseeland) telefonisch in ihrer Landessprache im Mai 2011 befragt. In EMEA wurden 1.334 iWorker und 264 IT-Verantwortliche befragt.

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