Web 2.0, Real World Web und Applikationen im Fokus

IT: Was in den nächsten zehn Jahren ins Netz geht

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
  • Sensor Mesh Networks bilden ad hoc dynamische Peer-to-Peer-Netze mit Netzwerk- und Computing-Fähigkeiten. Der Markt dafür ist noch sehr unreif und stark fragmentiert, die entsprechenden Lösungen sind bisher eigentlich nur für echte IT-Freaks interessant. Gartner erwartet aber, dass Sensor Mesh Networks ab 2015 auch für den Massenmarkt interessant werden, Investitionen in diesen Bereich sind daher als taktische Frage zu sehen.

Applications Architecture

Auf der SOA-Welle segeln drei Technologien mit:

  • Event-driven Architecture (EDA) bezeichnet einen Ansatz für dezentralisierte Anwendungen mit bestimmten diskreten Funktionen, die in einzelne Module verpackt sind. Dabei können Event-Objekte direkt von der Applikation generiert werden oder von einem Agenten, der zum Beispiel Nachrichten oder die Header von Nachrichten untersucht. Obwohl EDAs ihren Durchbruch erst in fünf bis zehn Jahren haben werden, arbeiten einzelne Branchen wie Finanzen, Energie oder Telekommunikation schon jetzt damit.

  • Model-driven Architecture ist ein eingetragenes Warenzeichen der Object Management Group (OMG) für den Ansatz, Business-Level Funktionalitäten von der Technik des Implementierens zu trennen. Hintergrund ist der Gedanke, Business-Level Funktionalitäten nach Standards wie etwa Unified Modeling Language (UML) zu modellieren, damit sie unabhängig von den Erfordernissen der jeweiligen Plattform laufen.

  • Corporate Semantic Web verwendet semantische Web Technologien wie Web Ontology Language oder Resource Description Framework für den Inhalt von Unternehmens-Websites. Obwohl die massenhafte Nutzung von Corporate Semantic Web noch fünf bis zehn Jahre auf sich warten lassen dürfte, haben einzelne Sparten wie Life Sciences bereits damit begonnen, um Kosten zu senken und die Datenqualität zu verbessern.

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