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Investitionen

IT wird nicht in Strategie eingebunden

25.04.2012
Von Ursula Pelzl

Eine große Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit sehen die meisten IT-Verantwortlichen laut PPI-Studie darüber hinaus darin, dass in den Geldinstituten häufig veraltete Technologie eingesetzt wird. Für 96 Prozent der befragten Studienteilnehmer birgt die Überalterung operationale Risiken - so wenn beispielsweise die Programmiersprachen noch systemrelevant sind, aber das Know-how verloren geht.

Erfolg der IT wird zu stark an Kosten gemessen

Thomas Reher, Vorstand der PPI AG: "IT-Abteilungen sollten stärker aus Sicht des Geschäftsprozesses argumentieren."
Thomas Reher, Vorstand der PPI AG: "IT-Abteilungen sollten stärker aus Sicht des Geschäftsprozesses argumentieren."
Foto: PPI AG

Für Thomas Reher, Vorstand der auf Strategie- und IT-Consulting spezialisierten Unternehmensberatung PPI AG, steht fest, dass "der Erfolg der IT noch immer zu stark an den Kosten gemessen" wird. "Für IT-Abteilungen ist es unter diesen Voraussetzungen oft schwierig, mit messbaren Wertsteigerungen zum Unternehmenserfolg beizutragen."

Die Redaktion CIO.de hat nachgefragt:

Herr Reher, wie können Kreditinstitute das strategische Know-how ihrer IT-Abteilungen besser nutzen?
Reher: "Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Wertschöpfungsketten sollten IT und Fachbereich auch in frühen Phasen wie Vorstudien oder der Erstellung von Business Cases enger zusammenarbeiten. Investitionsvorlagen sollten gemeinsam im Vorstand vorgestellt werden."

Wie können IT-Abteilungen ihrerseits klarmachen, dass sie mehr können, als abgerufen wird?
Reher: "IT-Abteilungen sollten stärker aus Sicht des Geschäftsprozesses argumentieren und rechtzeitig bei Vorhaben ihr Know-how einbringen. Es ist oft nur eine Frage, wie man einen Sachverhalt aufbereitet, ob er im Management Beachtung findet oder nicht."

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