Auswirkungen der Corona-Pandemie

Italiens Industrieproduktion bricht drastisch ein

11.05.2020
In Italien ist die Industrieproduktion im März wegen den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie drastisch eingebrochen.
Stillstand am Band: Maserati-Produktion in Grugliasco.
Stillstand am Band: Maserati-Produktion in Grugliasco.
Foto: MikeDotta - shutterstock.com

Im Monatsvergleich sei die Fertigung um 28,4 Prozent gesunken, teilte das nationale Statistikamt Istat am Montag mit. Damit ist der Einbruch noch stärker ausgefallen, als Analysten es befürchtet hatten. Diese waren im Mittel nur von einem Rückgang um 20,0 Prozent ausgegangen.

Deutlich stärker als erwartet war auch der Produktionseinbruch im Jahresvergleich. In dieser Betrachtung meldete die Statisitikbehörde für März einen Rückgang um 29,3 Prozent, während die Markterwartung bei 18,3 Prozent lag.

Italien ist von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Die industriellen Zentren der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone liegen im Norden des Landes und damit in den Regionen, die am schlimmsten getroffen wurden. Im März verordnete die Regierung in Rom eine weitreichende Schließung der Betriebe, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Allerdings war nicht der gesamte Monat von den Firmenschließungen betroffen. Die April-Daten dürften daher einen noch stärkeren Rückgang im Jahresvergleich zeigen. (dpa/rs)

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