Strategien


6 Thesen zu Smart-Home

ITK-Anbieter greifen Energieversorger an

25.04.2012
Von Michael Fritz
Telcos drängen massiv in den Smart-Home-Markt. Wenn sich die Utilities weiter zurückhalten, werden sie den Markt alleine erschließen, prognostiziert Michael Fritz von CSC in seiner Kolumne.
Michael Fritz ist Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Unternehmensbereichs Technology & Energy bei CSC in Deutschland.
Michael Fritz ist Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Unternehmensbereichs Technology & Energy bei CSC in Deutschland.
Foto: CSC

Ein kleinerer, innovativer Telekommunikationsanbieter prescht vor. Seit Februar bietet Freenet testweise in Berlin und Hamburg Smart-Home-Boxen an. Über eine eigene App auf dem Handy können die Kunden unter anderem jederzeit ihre Heizungsanlage aus der Ferne steuern.

Eine noch weitaus gefährlichere Konkurrenz droht Energieversorgern durch die Marktmacht der Deutschen Telekom, die im Sommer mit einer speziellen Plattform an den Start gehen will und dabei das Themenfeld Energiesparen mit Sicherheit und Komfort verbindet. Vor wenigen Tagen hat der Konzern zudem einen interessanten Ansatz vorgestellt, welcher die Idee des Smart Home mit eigenen Energieerzeugungskomponenten kombiniert – die perspektivisch zu sogenannten „Schwarmlösungen“ überführt werden können.

Energieversorger lassen auf sich warten

Vergleichbare Lösungen der Utilities lassen dagegen auf sich warten, wie die Erfahrungen der Verbraucher belegen. Nur jeder zehnte Bundesbürger hat bisher nach eigenen Angaben interessante Smart-Home-Angebote seines Energieversorgers erhalten. Dabei interessieren sich inzwischen zwei Drittel für diese Technologien. Sie wünschen sich primär Lösungen, mit denen sie Energie sparen können.

Und die Deutschen sind auch bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen. 63 Prozent rechnen mit Kosten von mehr als 100 Euro im Jahr. Das zeigen Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Umfrage von CSC. 1000 Bundesbürger wurden dafür zum Themenkreis "Smart Home in Deutschland" befragt.

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