Software as a Service

Ja, aber nicht ohne meinen IT-Berater

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Unternehmen in Europa und Asien erwerben SaaS-basierte Anwendungen bevorzugt bei IT-Beratungshäusern und System-Integratoren. US-Firmen hingegen beziehen On-Demand-Software meist direkt von SaaS-Providern. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie. Maßgeblichen Einfluss auf die Bezugsquelle hat auch die jeweilige Firmengröße.
27 Prozent der befragten US-Unternehmen beziehen SaaS-basierte Lösungen bevorzugt direkt vom IT-Anbieter, bei europäischen Firmen sind es nur 13 Prozent und von asiatischen Betrieben 15 Prozent. Firmen in Europa und Asien erwerben SaaS am liebsten von einem regionalen oder industriespezifischen VAR oder System-Integrator.
27 Prozent der befragten US-Unternehmen beziehen SaaS-basierte Lösungen bevorzugt direkt vom IT-Anbieter, bei europäischen Firmen sind es nur 13 Prozent und von asiatischen Betrieben 15 Prozent. Firmen in Europa und Asien erwerben SaaS am liebsten von einem regionalen oder industriespezifischen VAR oder System-Integrator.

Lösungen auf Basis von Software as a Service werden bis zum Jahr 2012 weltweit ein wesentlich größeres Umsatzwachstum haben als "traditionelle" On-Premise-Software. Ob Firmen SaaS-basierte Lösungen direkt beim SaaS-Anbieter, bei IT-Beratungen, Value Added Resellern (VAR) oder System-Integratoren beziehen, hängt davon ab, wo sich der Firmensitz befindet und von der jeweiligen Unternehmensgröße. Das fand der US-Marktforscher Saugatuck Technology in seiner Studie "A Slice of SaaSSaaS: Worldwide Channel Preferences Show Mainstream Trends" heraus. Alles zu SaaS auf CIO.de

US-amerikanische Unternehmen mieten ihre On-Demand-Lösungen am liebsten direkt bei SaaS-Anbietern, industriespezifischen Wiederverkäufern (Value Added Reseller) sowie System-Integratoren. Das gaben 27 Prozent beziehungsweise 20 Prozent der Befragten an. Anders verhält es sich bei Unternehmen aus Europa und Asien. Jeweils ein Viertel der Betriebe aus diesen Regionen beziehen ihre SaaS-Lösungen bevorzugt bei IT-Beratungsunternehmen. Dagegen erwerben nur 13 Prozent der europäischen und 15 Prozent der asiatischen Firmen SaaS-Anwendungen direkt beim Hersteller. 14 Prozent der europäischen und 13 Prozent der asiatischen Betriebe mieten SaaS-Lösungen bei einem VAR oder einem System-Integrator.

Einkauf von SaaS-Lösungen nach etablierten Mustern

Neben der geografischen Herkunft hat auch die Unternehmensgröße maßgeblichen Einfluss auf den Bezug von SaaS. Firmen mit einem Jahresumsatz von mehr als fünf Milliarden US-Dollar kaufen On-Demand-Lösungen deutlich öfter direkt bei SaaS-Providern als kleinere Betriebe mit weniger Umsatz. Diese erwerben die Miet-Software bevorzugt über indirekte Kanäle, etwa bei regionalen bzw. industriespezifischen VAR sowie System-Integratoren.

Ursache hierfür ist den Marktforschern zufolge, dass kleinere Firmen weniger Know-how bei der Einführung von SaaS-basierten Lösungen haben. Außerdem sind deren IT-Abteilungen dafür zu klein. Unabhängig von der Unternehmensgröße folgt der Bezug von Software as a Service den bereits für On-Premise-Lösungen etablierten IT-Einkaufsmustern.

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