39 Milliarden US-Dollar

Jack Ma von Alibaba ist reichster Chinese

10.10.2018
Der Gründer der weltweit größten Online-Handelsplattform Alibaba, Jack Ma, ist der reichste Chinese. Sein Familienvermögen stieg um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 39 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 33,9 Milliarden Euro, berichtete das Hurun-Magazin in Shanghai am Mittwoch.

Der 53-Jährige erklomm damit zum zweiten Mal in vier Jahren die Spitze der Reichenliste des Magazins. Er hatte erst vergangenen Monat für 2019 seinen Rückzug aus dem Alltagsgeschäft von Alibaba angekündigt. Sein Vermögen ist stark in die Höhe geschnellt, nachdem die Alibaba-Finanzsparte Ant Financial neu bewertet worden war.

Jack Ma darf sich über ein vermögen von 39 Milliarden Dollar freuen.
Jack Ma darf sich über ein vermögen von 39 Milliarden Dollar freuen.
Foto: Copyright World Economic Forum (www.weforum.org)/Photo by Natalie Behring

Die Zahl der Reichen auf der Liste verringerte sich angesichts des Rückgangs des chinesischen Aktienmarktes und der schwächeren Wirtschaftsentwicklung um 456 Personen. Um auf die Liste zu kommen, muss jemand zwei Milliarden Yuan, umgerechnet 251 Millionen Euro, besitzen.

"Der Reichtum in China konzentriert sich stärker", sagte der Autor der jährlich erarbeiteten Liste, Rupert Hoogewerf. "Die Top 10 von Hurun haben beispielsweise einen Anteil von zehn Prozent des gesamten Vermögens auf der Liste - und die obersten 200 teilen sich die Hälfte."

Auf Platz zwei fiel der Immobilienunternehmer Xu Jiayin (60) von Evergrande mit 36 Milliarden US-Dollar. Pony Ma (49) vom Internetkonzern Tencent rutschte mit 35 Milliarden ebenfalls einen Platz nach unten auf Rang Drei. Der Anteil der Frauen erreichte mit 28,7 Prozent einen Rekord. Die reichste Chinesin ist die Immobilienentwicklerin Yang Huiyan (37) mit 22 Milliarden US-Dollar.

Deutlich weniger Reiche von der Liste sind heute noch in politischen Organen des Landes vertreten. Nur 7,5 Prozent oder 142 Personen sitzen im Volkskongress oder in der Konsultativkonferenz, einem politischen Beratergremium. Im vergangenen Jahr waren es noch 10 Prozent, vor fünf Jahren sogar 15,7 Prozent. (dpa/ad)

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