Schleppender Tool-Einsatz

Kaum Projekte für Information Governance

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Bisher setzen aber lediglich 36 Prozent der großen Unternehmen mit mindestens 1000 Mitarbeitern und 25 Prozent der kleinen Firmen Information Governance ein. In den kommenden Monaten und Jahren wollen 13 Prozent der großen und 22 Prozent der kleinen Firmen nachziehen. Ein Drittel der kleinen und ein Fünftel der großen Unternehmen haben sich vorerst gegen eine Initiative entschieden.

Sponsor ist oft der CIO

Zwei Fünftel der Anwender setzen Information Governance im Bereich Datenqualität ein. 31 Prozent tun das bei der Data Integration, 17 Prozent bei der Data Migration und 10 Prozent bei der Datensynchronisierung. Mit diesem Ergebnis zeigen sich die Analysten nicht wirklich zufrieden, denn wünschenswert wäre eine gleichrangige Bedeutung dieser Gebiete.

Sponsor einer Initiative ist in jedem dritten Großunternehmen und in jedem fünften Kleinunternehmen der CIO. Lediglich in kleinen Firmen ist mit 40 Prozent der Geschäftsführer noch wichtiger als Unterstützer. In der Studie wird zwar bemängelt, dass in jedem Fünften Unternehmen diese Frage nicht klar geregelt sei. Ausdrückliches Lob gibt es indes dafür, dass 80 Prozent der Befragten Information Governance als gemeinsame Aufgabe von IT und Fachabteilungen betrachten.

Diejenigen, die nach eigenen Angaben Information Governance anwenden, setzen zu 60 Prozent auch entsprechende Tools ein. Damit gemeint sind Werkzeuge in Bereichen wie Monitoring, Administration, Information Lifecycle Management oder Datenqualitätsmanagement. In Bälde wollen fast 90 Prozent der Information Governance-Anwender derartige Tools nutzen.

Die Marktbefragung „Information Governance“ ist beim Wolfgang Martin Team und Uniserv erhältlich.

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