Gartner: Die Krisen-Strategien

Kein Geld für Storage-Projekte

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Speicherausbau trotz Budget-Knappheit

Den Performance-Level halten oder ausbauen, ist mit einer Rate von 5,17 auf einer Siebener-Skala die wichtigste Storage-Strategie in Deutschland. Dahinter folgt der Plan, Backup- und Recovery-Technologie zu implementieren oder zu verbessern (5,13). Auf Platz 3 bei den strategischen Aufgaben landete der Gartner-Befragung zufolge das Thema "Datensicherheit erhöhen" (5,1).

Interessant, dass es in Zeiten knapper Budgets wichtiger erscheint, zusätzliche Laufwerke nach dem Serial-ATA- (SATA) oder dem moderneren Serial Attached SCSI (SAS)-Standard anzuschaffen, als das bessere Ausnutzen von vorhandenem Speicher mit dem Ziel, die Anschaffung zusätzlicher Kapazitäten herauszuzögern.

Das mag damit zusammenhängen, kommentiert Studienautor Nikhil Pant von Gartner das Ergebnis, dass die meisten Benutzer schon am Speicherlimit arbeiteten. Zudem überzeugten Lösungsvorschläge, die hier Optimierung versprächen, weder vom Konzept noch vom Preis her.

Bei der Auswahl ihrer Speicherlieferanten haben bei den deutschen Unternehmen nach wie vor die Platzhirsche die Nase vorn: Ansehen, technische Fähigkeiten und Beziehungen zum Lieferanten seien selbst in Krisenzeiten wichtiger als niedrige Preise. Wenn überhaupt, so Nikhil Pant, sei fortgeschrittene Technologie zum Speichernutzen der Hauptgrund, das eine deutsche Firma den Lieferanten wechsele. Das sei nicht erstaunlich, so Pant, weil solche Techniken nicht nur das Managen der Speicherkapazitäten erleichtere, sondern auch dazu beitrage, die Speicherkosten zu senken.

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