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CIOs noch nicht auf Auslagern in Billigländer angewiesen

Kein Offshoring trotz Finanzkrise

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Deutsche Firmen dagegen mögen es lieber, wenn sich der Outsourcing-Anbieter näher an der Heimat befindet. Bei der Frage, wohin ausgelagert werden soll, liegt Europa bei der Beliebtheit mit über 90 Prozent klar vorne. Für jeden Dritten kommt auch Indien in Frage. Länder wie China und Pakistan oder südamerikanische Staaten liegen in der Gunst weit dahinter.

Dabei würde nur jeder Zehnte sich direkt einen Offshore-Anbieter im entsprechenden Land suchen. Für rund ein Viertel kommt nur ein Offshorer in Frage, der auch eine Vertretung in Deutschland besitzt. Über die Hälfte der Befragten zieht es allerdings vor, einen Dienstleister zu wählen, der eine Global Delivery Strategie verfolgt.

Global-Sourcing-Strategie

Denn mittlerweile steht OffshoreOffshore nicht mehr als isoliertes Thema da. "Es muss Teil einer Global-Sourcing-Strategie sein", sagt Ulrich Engelhardt, Senior Vice President Consulting & Systemintegration bei Atos Origin. Dass dabei der Anteil von Offshore heute bei rund der Hälfte liege, zeige allerdings auch, wohin der Trend geht. "Schließlich steht die Leistung im Vordergrund. Woher die Einzelteile stammen, interessiert niemanden, wenn die Qualität stimmt", so Engelhardt. Alles zu Offshore auf CIO.de

Für die Zukunft prognostiziert Engelhardt weniger Mammut-Projekte beim Offshoring. Dafür werden kleinere Aktivitäten zunehmen. Denn auch der Mittelstand denkt und handelt mehr und mehr global.

Die Experton Group hat im Auftrag von Atos Origin im Oktober 30 IT-Verantwortliche in Deutschland zu IT-Offshore-Aktivitäten vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise befragt. Die Umfrage ist branchenübergreifend. Allerdings macht mit zwei Drittel der Mittelstand (250 bis 499 Mitarbeiter) den Großteil aus.

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