Finance IT


Einfache Pin-Tan-Verfahren reichen nicht

Keine Sicherheit beim Online-Banking

16.01.2007
Von Tanja Wolff
Nur 70 Prozent der Banken verfügen über ein ausreichend sicheres Verfahren für das Online-Banking. Bei den anderen sind die Bankgeschäfte per Internet nur eingeschränkt beziehungsweise gar nicht sicher. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift Finanztest.

Laut der Analyse gibt es immer noch BankenBanken, die nur das einfache Pin-Tan-Verfahren anbieten. Dabei müssen sich Kunden mit einer persönlichen Identifikationsnummer (Pin) legitimieren und jeden einzelnen Auftrag mit einer Transaktionsnummer (Tan) bestätigen. Die Tan entnehmen Kunden einer Liste, die sie von der Bank bekommen. Sie ist an keinen bestimmten Auftrag gebunden. Dieses unsichere Verfahren setzen unter anderem Citibank und Readybank ein. Top-Firmen der Branche Banken

Nach dem heutigen Stand der Technik ist das iTan-Verfahren ebenfalls nur eingeschränkt sicher. Dabei gibt die Bank vor, mit welcher Tan von der Liste eine Überweisung freigegeben wird. Betrüger müssten folglich mehrere Tan erbeuten, damit die Richtige dabei ist.

Der Untersuchung zufolge ist das Home Banking Computer Interface (HBCI) zurzeit das sicherste Verfahren für Online-Banking. Es stellt sicher, dass die Daten unverändert dort ankommen, wo sie hinsollen und dass kein Fremder die Daten anzapfen kann.

HBCI wird nur von der Hälfte der Befragten angeboten. Der Grund: Das Verfahren ist sehr umständlich. Um es nutzen zu können, brauchen die Kunden eine Diskette oder Chipkarte sowie ein Lesegerät. Sie können Bankgeschäfte dann nur von dem Rechner aus durchführen, an den das entsprechende Lesegerät angeschlossen ist.

Zur Startseite