Mediennutzung im Zeitalter von Web 2.0

Klicken statt Glotzen

19.02.2007
Von Christian Rickens

Becker begann, die Adidas-Werbeausgaben umzuschichten. Statt fünf Prozent fließen heute 20 Prozent des Werbeetats ins Internet. Ein Wachstum, das in den nächsten Jahren anhalten dürfte.

Veränderte Mediennutzung

Mit diesem Wandel steht Adidas an der Spitze einer gewaltigen Umwälzung, die Medienbranche und Markenartikelhersteller derzeit ereilt.

Das Internet rückt vom Rand ins Zentrum der Mediennutzung - und wird dadurch auch als Werbemedium immer wichtiger. Zeitungen, Zeitschriften und vor allem das Fernsehen werden an Bedeutung verlieren - oder aber mit dem Internet zu völlig neuen Medienformen verschmelzen.

Mit der Medienlandschaft verändern sich auch die Marketingstrategien. Alles wird anders im gewaltigen globalen Werbemarkt, der pro Jahr 300 Milliarden Euro umsetzt.

"Wir befinden uns mitten in einer stillen Revolution", sagt Hajo Riesenbeck, Marketing- und Konsumgüterexperte bei der Unternehmensberatung McKinsey. "Mit einigen Jahren Verspätung erleben wir jetzt, wie die radikalen Prognosen der Jahrtausendwende allmählich wahr werden."

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