Unternehmen sollten nicht nur Compliance im Blick haben

Kluges Risiko-Management verspricht mehr Rendite

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
So bewerten die Unternehmen die verschiedenen Risiken.
So bewerten die Unternehmen die verschiedenen Risiken.

Die Analysten bescheinigen den Unternehmen, die Prioritäten richtig zu setzten. Sie empfehlen allerdings auch nachdrücklich, nicht verengt auf die Risiken zu reagieren. Eine aufs Management fokussierte, "informations-zentrierte" Strategie vereine "bottom up"-Maßnahmen, die an einzelnen Problem-Punkten ansetzen, und "top down"-Maßnahmen, die größere Zusammenhänge im Blick haben.

Firmen häufig mit Minimum zufrieden

Als Beispiel nennen sie den Bereich der ComplianceCompliance, der mit anderen erwähnten Risiken zusammenhänge. Freeform Dynamics bemängelt, dass sich die Firmen häufig mit einem Minimum zufrieden geben, also nur das tun, was explizit vorgeschrieben ist. Dabei würden strategische Potentiale übersehen, die Rendite zu steigern. Alles zu Compliance auf CIO.de

Beispielsweise gebe es keine Vorschriften für Informationen, die für einen herausragenden Kundendienst unabdingbar sind. Investitionen in diesen Bereich erscheinen dennoch als wesentlich für den geschäftlichen Erfolg. Deshalb sollte Compliance nie alleinige Triebfeder beim Risiko-Management sein, so die Analysten.

Hier gibt es in vielen Unternehmen Spielräume nach oben. Nur wenige hätten bislang "weiche" Felder wie den Zugang zu Informationen, Daten-Speicherung und die Möglichkeiten, verlorene Daten zu retten, effektiv beackert.

Mit einem leistungsstärkeren und aktiveren Informations-Management könnten die meisten Firmen entweder die Rendite ihrer laufenden Investitionen steigern oder einen höheren Ertrag bei neuen Ausgaben abschöpfen.

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