Human Resources

Kopf in den Sand

06.10.2008
Von Klaus Werle

"Die meisten unterschätzen das Ausmaß der kommenden Personalkrise", sagt RG-Zentraleuropa-Geschäftsführer Frits Aarts. "Kaum ein Unternehmen hat eine wirklich strategische Arbeitskraftplanung."

Hemmschuh sind ausgerechnet die HR-Abteilungen selbst. So gaben zwar stolze 98 Prozent der Befragten an, in ihrer Firma zum Senior-Management zu gehören - doch 42 Prozent gestanden, dort deutlich weniger Einfluss als andere Abteilungen zu haben.

In Nordamerika ist diese Tendenz sogar noch stärker ausgeprägt als in Europa und Asien. "Typischerweise werden wir etwa vor Fusionen zu spät informiert, um Einfluss auf die Integrationsstrategie oder die Due Diligence zu nehmen", räumt der Personalchef eines amerikanischen Softwarekonzerns ein.

Zu wenig Selbstvertrauen

Kritisch: Wie Toppersonaler sich selbst einschätzen.
Kritisch: Wie Toppersonaler sich selbst einschätzen.

So entsteht eine unheilvolle Kombination aus Arbeitskräftemangel und dem traditionell unterentwickelten Selbstbewusstsein der Personaler.

"Die HR-Abteilungen sind nicht ausreichend mit anderen Ressorts und dem operativen Geschäft vernetzt", kritisiert Aarts.

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