EPA und Vernetzung bringen Kostenvorteile

Krankenhäuser kämpfen mit IT ums Überleben

10.02.2006
Von Tanja Wolff

Viele Kliniken nutzen die Möglichkeiten nur in Ansätzen. Die häufigste Maßnahme ist mit 55 Prozent die Identifikationsnummer für Patienten. Über computergestützte ärztliche Leistungsanforderungen verfügen dagegen nur noch 21 Prozent der Krankenhäuser und nur 13 Prozent nutzen eine elektronische, patientenbezogene Medikamentenbestellung. Sehr wenig verbreitet ist bisher RFID.

Die Untersuchung zeigt, dass auch Telemedizin künftig einen zentralen Anteil an einer vernetzten Krankenhaus-IT haben wird. Mit ihrer Hilfe können wichtige Daten zwischen Kooperationspartnern schnell und sicher ausgetauscht werden. Doch bisher nutzen nur drei Prozent Telemedizin in ausgeprägter Form. 20 Prozent der Befragten setzen sie bisher noch gar nicht ein. Mehr als die Hälfte der Kliniken beginnt gerade erst die Vorteile zu entdecken und führt Telemedizin nur in ausgewählten Bereichen ein.

Weitere Maßnahmen

Der Studie zufolge zwingt der zunehmende Kostendruck die Kliniken zu strukturellen Maßnahmen. Es reicht dabei allerdings nicht aus nur die Kosteneffizienz zu steigern. Markante Schwächen weisen vor allen Dingen drei Bereiche auf: die strategische FührungFührung, die Optimierung der medizinischen und administrativen Prozesse sowie die professionelle Vernetzung mit anderen medizinischen Leistungsträgern. Alles zu Führung auf CIO.de

Die Ergebnisse zeigen, dass nur 23 Prozent der befragten deutschen Kliniken eine langfristige Planung entwickeln. In Frankreich sind es dagegen 67 Prozent.

Besonders kleinere und mittlere Häuser sollten zur Realisierung von Skalen- und Verbundvorteilen Kooperationen eingehen. Eine zunehmende Vernetzung mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens ist für diese Häuser oft die einzige Möglichkeit, ihre Dienstleistungen in der erforderlichen Qualität und gleichzeitig kostendeckend erbringen zu können.

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