Mehr als 1000 Landesbedienstete werden mit SAP arbeiten

Land Brandenburg verabschiedet sich von Kameralistik

16.12.2004
Von Michael Kallus
Das Ministerium der Finanzen hat ein Konsortium aus Bearingpoint und Mummert Consulting damit beauftragt, die SAP-Einführung in der Landesverwaltung fortzusetzen. Damit soll das Pilotprojekt "Neues Rechnungswesen" auf weitere Behörden des Landes übertragen werden. Der Vertrag läuft bis 2007.

Mit der Entscheidung vervollständigt Brandenburg sein Konzept zur Anwendung betriebswirtschaftlicher Steuerungsinstrumente. In den kommenden beiden Jahren sollen die bisherigen Projektergebnisse in den Bereichen kaufmännisches Rechnungswesen und Kosten-/Leistungsrechnung konsolidiert sowie in weitere Bereiche der Landesverwaltung eingeführt werden. Das Pilotprojekt zur Einführung eines modernen Rechnungswesens hatte im Oktober 2003 begonnen.

Darüber hinaus wollen Bearingpoint und Mummert ein Logistik- und Instandhaltungs-Management sowie ein modernes Immobilien-Management einführen. Die Projektinhalte sowie eine intensive Untersuchung der bisherigen Kassenprozesse des Landes sind Vorbereitungen, um das gesamte Rechnungswesen der Landesverwaltung zu modernisieren.

Seit Abschluss der ersten Projektwelle werden laut Mummert rund 15 Prozent des Haushaltsvolumens, das entspricht 1,5 Milliarden Euro, über ein integriertes und transparentes Rechnungswesenverfahren verwaltet und kontrolliert. Das neue Projekt integriert weitere Bereiche wie Justiz-, Hochbau- und Liegenschaftsverwaltung. Nach Beendigung der zweiten Phase werden künftig mehr als 1.000 Landesbedienstete mit SAPSAP arbeiten. Alles zu SAP auf CIO.de

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