Mitarbeiter geben ihre Zugangsdaten häufig weiter

Leichtsinn bei Passwörtern ermöglicht Datenklau

22.07.2005
Von Dorothea Friedrich

Nur 17 Prozent sind pflichtbewusst und halten regelmäßige Änderungszeiträume ein. Sie denken sich mindestens einmal im Monat neue Geheimzahlen oder -kombinationen aus.

Keine sicheren Passwörter

Doch selbst im besten Fall haben IT-Verantwortliche keine Gewissheit, dass die Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben nicht doch geknackt werden.

44 Prozent der Befragten gaben zwar an, ihre Daten könnten auch mit hohem Aufwand nicht ermittelt werden. 38 Prozent glaubten jedoch, mit "intensivem Aufwand" könne man an ihre Geheimzahlen herankommen.

18 Prozent sagten, ihre Passwörter ließen sich "bei gewissen Kenntnissen" leicht erraten.

„Durch den laxen Umgang mit Passwörtern werden die Beschäftigten selbst zum Sicherheitsrisiko für die Unternehmen, weil sie mit ihrem Verhalten Schutzmaßnahmen außer Kraft setzen“, sagte Meetbiz-Research-Geschäftsführer Wilfried Heinrich: „Sie geben damit Unbefugten Einblick in Computersysteme und eröffnen so die Möglichkeit für Datendiebstahl.“

Hilflose CSOs

Dass die IT dem Leichtsinn von Firmenmitarbeitern wenig entgegenzusetzen hat, zeigte kürzlich eine Umfrage unter amerikanischen CSOs (Chief Information Officers) beim CSO Interchange in Chicago. 30 Prozent sagten, gegen das Ausspähen vertraulicher Daten seien sie am wenigsten gerüstet.

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