Szenarien und Kulturwandel

Leitfaden für Big Data von Experton

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Die aus der Arbeit mit den Daten gezogenen Szenarien sollen laut Landrock zeigen, wie die Daten des Unternehmens mit Daten aus externen Ressourcen kombiniert werden können und welche neuen Informationen aus den Daten gewonnen werden könnten. Dabei sei Fantasie gefragt – ein visionärer Ansatz also.

„Selbstverständlich werden solche Big-Data-Szenarien deutlich komplexer als die Verarbeitung der bislang genutzten Datenbanken mit beschleunigten, aber im Wesen herkömmlichen Business-Intelligence-Lösungen“, erläutert der Experton-Analyst. „Dafür führen solche grundsätzlichen Überlegungen aber auch zu Informationen, die dem Unternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile verschaffen können.“

Big-Data-Angebote der Dienstleister werden besser

Das geschieht demnach keineswegs durch das bloße Anschaffen neuer Tools. Immerhin sieht Experton deutliche Fortschritte in der Angebotslandschaft. Derzeit entstehende Big-Data-Plattformen helfen den Anwendern demnach dabei, sich mit vergleichsweise günstigen an Big-Data-Aufgaben heran zu wagen. „Dazu gehören beispielsweise Plattformen rund um die MapReduce-/Hadoop-Lösungen, fortgeschrittene Reporting-Tools, Plattformen für die Speicherung großer Datenmengen in spaltenorientierten Datenbanken einschließlich der In-Memory-Konzepte oder Adaptionen aus dem Supercomputing-Umfeld“, führt Experton aus.

„Der Markt für Big Data wird 2013 stürmisch“, prognostiziert Landrock. Der CIO muss dabei offenbar ein Fels in der tosenden Brandung sein. „Auch weiterhin werden BI-Projekte und Big-Data-Projekte von den Fachabteilungen getrieben“, so Landrock. Die IT-Abteilungen würden aber – zumindest in großen Unternehmen – miteinbezogen. CIOs könnten so zeigen, welches Potenzial und welche Geschäftsinformationen in den Daten verborgen sind.

„Big-Data-Projekte sind komplex“, warnt Experton. Das Speichern und Auswerten von einigen hundert Terabytes sei dabei nur die „Einstiegsdroge“ zu immer komplexeren Szenarien. Gerade in der Komplexität lägen aber die eigentlichen Wettbewerbsvorteile für die Anwender.

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