iPad


Mobiles Büro für Verkaufsleiter

Lidl rüstet Verkaufsleiter mit dem Apple iPad aus

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Komponenten der Lösung

Das Projekt "Lidl Mobile Office" (Limo) wurde im Herbst 2010 auf den Weg gebracht. Mitte 2011 stand ein Pilot zur Verfügung, den eine Gruppe von Verkaufsleitern im Raum Freiburg einem Praxistest unterzog. Nach dem Feinschliff nahm im November desselben Jahres der Rollout in der Breite seinen Lauf. Mittlerweile ist er in vollem Gang. Etwa 300 Geräte seien bereits Im Einsatz, so Dirk Fust, Leiter des Geschäftsbereichs Vertriebsorganisation bei Lidl Deutschland.

Bis zum Herbst 2012 sollen rund 800 Verkaufsleiter, alle ihnen vorgesetzten Vertriebsleiter und die Geschäftsführer der 37 Vertriebs-GmbHs mit iPads ausgerüstet sein. Dann steht der internationale Rollout an: Innerhalb der kommenden zwei Jahre werden laut Plan zusätzliche 3000 Geräte in den europäischen Lidl-Niederlassungen ausgerollt.

Heute hat der Lidl-Verkaufsleiter alle Informationen auf dem Tablet.
Heute hat der Lidl-Verkaufsleiter alle Informationen auf dem Tablet.
Foto: Joachim Wendler

Die Limo-Lösung umfasst zwei Komponenten: zum einen die mobile Informationsteilung ("VL mobil"). Die hat sich Lidl nach eigenen Vorgaben von dem auf Business-Apps spezialisierten Dienstleister Excelsis Business Technology AG aus Stuttgart entwickeln lassen. Diese Anwendung nutzen die Verkaufsleiter beispielsweise, um den Warenaufbau in den Filialen zu checken. Auf dem Tablet können sie sich die Verkaufsflächen-Planung anzeigen lassen und mit dem vorgefundenen Aufbau abgleichen, um eventuell Korrekturen vorzunehmen.

Bei den damit verbundenen Entscheidungen hilft ihnen die andere Softwarekomponente: Das "Cockpit" eröffnet den Zugriff auf das Date-Warehouse, wo die Abverkaufsdaten zentral und auf vortagesaktuellem Stand gespeichert sind. Aus vordefinierten Berichten kann sich der Verkaufsleiter die für ihn relevanten Kennzahlen herauszuziehen - bis hinunter auf die Artikelebene, für jede einzelne Filiale sowie bei Bedarf auf für denselben Zeitraum des Vorjahres. Auf dieser Grundlage passt er dann gegebenenfalls die Verkaufsflächenplanung an.

Zur Startseite