Firewall und Router mit Open Source

Linux-Versionen für mehr Security

Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Fazit: Es gibt keinen klaren Gewinner

Alle hier genannten Linux-Distributionen erfüllen die Arbeit gleichermaßen gut, wenn Sie konfiguriert sind. Im Prinzip verwenden sie alle dieselben Komponenten. Sicherlich lassen sich einige komfortabler administrieren als andere oder bieten mehr Funktionen an. Mehr Funktionen bedeuten aber auch mehr Angriffsfläche, was man auf einer Firewall vielleicht gerade vermeiden möchte.

Einen klaren Gewinner auszusuchen wäre unfair. Die verschiedenen Open-Source-Distributionen werden mit leicht unterschiedlichen Hintergründen entwickelt und jede hat eine Daseinsberechtigung. Vielmehr dürfte es Geschmacksache des Administrators sein, mit welcher er sich am wohlsten fühlt. Ein Firewall- oder Router-System muss schließlich funktionieren und nicht hübsch sein.

Administratoren müssen sich also gut überlegen, welchen Zweck das System erfüllen soll. Ebenso sollten Anwender schon eine Ahnung davon haben, was sie hier tun und wie kritisch das Netzwerk hinter der Brandschutzmauer ist. Hat eine Firma das nötige Know-How in den eigenen Reihen, erfüllen kostenlose Community-Editionen sicher ihren Zweck sehr gut. Mit "wird schon passen"-Mentalität und gefährlichem Halbwissen sollte man eine Firewall allerdings nicht administrieren oder aufsetzen.

Je kritischer das Netz dahinter, desto mehr wäre in solch einem Fall am komplett falschen Ende gespart. Die Entwickler der einen oder anderen hier vorgestellten Security-Distributionen bieten professionelle Unterstützung an. Im Zweifel also lieber die Profis ranlassen. (Computerwoche)

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