Stiftung Warentest

Mängel bei Antiviren-Software

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Als Pakete sind die meisten Virenscanner übrigens deutlich günstiger als in der Download-Variante. Der Testsieger Avira etwa kostet in der Box 27 Euro, beim Download-Abo gleich 40 Euro für ein Jahr. Da ist es durchweg billiger, sich einmal im Jahr die jeweils aktuellste Version zu kaufen. Regelmäßige Updates der Virendatenbanken leisten alle Lizenzversionen.

Tester verteidigen Methodik gegen Kritik

Ebenfalls mit "Gut" (2,1) bewertet wurde das kostenlos erhältliche Paket Avira Free Antivirus. Den besten Virenschutz bietet den Testern zufolge das G Data-Paket, das am schnellsten auf neue Bedrohungen reagiert hatte. Die etwas schlechtere Note im Gesamtvergleich resultiert aus der etwas höheren Belastung der Hardware, die bei modernen Rechnern jedoch kaum ins Gewicht fallen dürfte, sowie aus der Handhabung des Programms.

Das Testergebnis der Stiftung Warentest stößt nicht auf ungeteilte Zustimmung. So haben die Warentester etwa Pakete von Symantec, McAfee, Trend Micro und Panda nur mit "ausreichend" bewertet.

Kritisch angemerkt wurde unter anderem, dass alle vier Anwendungen die Aktualisierungen der Virenbibliotheken über Cloud-Technologien leisten. "Ohne Internet schlecht", lautet das entsprechende Verdikt der Stiftung.

Die Hersteller bemängeln die Methodik des Tests als "veraltet, praxisfern und methodisch fragwürdig". Unter anderem sei die Abwertung bei fehlendem Internetzugang fragwürdig, weil praktisch irrelevant. Zudem seien bei Tests ohne Webanbindung die eigentlichen Vorzüge der vier abgewerteten Lösungen auf der Strecke geblieben.

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