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Mainframe und Innovation - warum das kein Widerspruch ist

16.07.2018
Anzeige  Wer HANA mit dem Mainframe kombiniert, macht Legacys innovationsfähig. Diese These vertritt ein Webcast der Computerwoche.
Auf der Suche nach der Innovationsfähigkeit ihrer IT sollten sich CIOs auch die Legacys ansehen.
Auf der Suche nach der Innovationsfähigkeit ihrer IT sollten sich CIOs auch die Legacys ansehen.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Mainframe und Legacy, diese Stichworte scheinen das Gegenteil einer innovationsfähigen IT zu sein. Dass das nicht stimmt, zeigt ein Webcast der Computerwoche.

Der Schlüssel liegt bei der HANA-Plattform. Sie ergänzt den Mainframe ideal und ermöglicht CIOs, auch ihre "Altlasten" fit für die Zukunft zu machen. Darüber diskutieren Heiko Benisch, Principal Solution Architekt bei der SAP Deutschland, und Matthias Nolte, Head of Business Intelligence Services bei der LBB AG. Sie schildern, wie man die neueste Technologie "unter die Haube" des Großrechners bekommt. Fachjournalist Detlef Korus moderiert den Webcast.

Nolte schildert, wie er quasi eine Plattform für Informationsanalyse über den Mainframe "drübergestülpt" hat. In Sachen BI läuft in seinem Institut mittlerweile vieles über Self-Service. "Wir bringen den Enduser sehr nah an die Daten heran", stellt Nolte fest. Aus dem Fachbereich kam dann der Impuls, Business Intelligence (BI) und Advanced Analytics sollten besser ineinander greifen.

Das Institut arbeitet "wie ein Startup"

Hier fragt Moderator Korus nach. Ihn interessiert, was der Fachbereich genau bezweckte. Laut Nolte geht es beispielsweise darum, verschiedene Szenarien durchspielen zu können und vor allem um das Ziel, dem Kunden aufgrund seiner Historie bedarfsgerechte Produkte anzubieten.

Das hätte der Mainframe allein leisten können. Heute liegt HANA über dem Mainframe, wobei die Plattform zunächst als Erweiterung und Beschleunigung von BI gedacht war. In dem ganzen Projekt arbeitet Nolte auch mit Open Source Tools, und zwar insbesondere mit KNIME.

Doch Plattformen und Tools sind nur ein Aspekt. Ein weiterer sind Abläufe und Firmenkultur. "Wir arbeiten mit Design Thinking, wir setzen Scrum-Verfahren und Agile ein", erklärt Nolte, "man könnte 'wie ein Startup' dazu sagen!" Bei aller Experimentierfreudigkeit - es geht hier nicht nur um Spaß. "Die Zeiten von langjährigen Wasserfallprojekten sind vorbei'", so der Sparkassen-Manager ganz sachlich.

Die Praxis bimodaler IT

SAP-Experte Benisch bringt einen weiteren Aspekt in die Diskussion: Bimodale IT. Auch hier geht es nicht um den Selbstzweck, sondern darum, Fachanwendungen zu entwickeln und umzusetzen. "Der Mainframe stellt den stabilen Bereich dar, die SAP Cloud Plattform dient dazu, neue Entwicklungen zu realisieren." Die Plattform verfüge über alles, vom Beladen der Daten über Integration bis Ausleiten der Daten. Wichtig dabei: die Plattform ermöglicht einen einheitlichen Zugriff.

Hintergrund dessen ist für Benisch "ein Lern- und Innovationszyklus, getrieben von Veränderungen". Der Manager weiß auch: "Das ist ein steiniger Prozess!" Ein Vorteil für die Nutzer liegt darin, dass SAP das Knowhow von vielen Usern weitergeben kann.

Von einer ausschließlich SAP-basierten Lösung sieht sich Nolte "weit entfernt". Auf jeden Fall geht er den eingeschlagenen Weg weiter. Das nächste Thema, das nun ansteht, kreist um die Frage On-premise oder Cloud? "Wir haben jetzt einen bunten Mix aus vielen Technologien", resümiert er. Weil sich diese gut integrieren lassen, sei der Adminaufwand "überschaubar". Nolte kümmert sich jetzt erst einmal um die performantere Kommunikation von KNIME und SAP. Natürlich betont Benisch, dass es auch ohne das Tool geht. Aber er bestätigt: "SAP und OpenSource ist kein Widerspruch!"

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