Strategien


Führung in der digitalen Transformation

Management by Internet

28.11.2014

In einem Tag zum Konzept oder Prototypen

FedExDays schließlich erhielten ihren Namen von jenem Kurierdienst, der damit wirbt, innerhalb von 24 Stunden zu liefern. Darum geht es auch bei dem Veranstaltungsformat: Genau 24 Stunden nehmen sich Entwickler und Fachleute Zeit für ein bestimmtes Thema.

Das Besondere ist die Zeit: Klassischerweise beginnt ein FedExDay mittags und wird nachts kurz für eine Ruhepause unterbrochen. Nach exakt 24 Stunden wird geliefert, das heißt jede Gruppe stellt ihre Ergebnisse den anderen vor. In Deutschland nutze ich oft auch die betriebsratsfreundliche Variante von 9 bis 17 Uhr.

Der Mangementberater und Autor Willms Buhse ist spezialisiert auf neue Führungsmodelle in der digitalen Transformation.
Der Mangementberater und Autor Willms Buhse ist spezialisiert auf neue Führungsmodelle in der digitalen Transformation.
Foto: doubleYUU

Open Spaces, BarCamps und FedExDays beim SWR

Jetzt aber zurück zum SWR. Die nach dem Westdeutschen Rundfunk zweitgrößte Rundfunkanstalt der ARD hat mit meiner Unterstützung einen Veränderungsprozess mit vielschichtigen Zielen angestoßen. Ziel war und ist es, bei der internen Zusammenarbeit neue Akzente zu setzen, mehr Kompetenz bei den Themen Internet und Soziale MedienMedien zu erwerben und inhaltlich jünger zu werden. Top-Firmen der Branche Medien

Von selber passiert das nicht. Denn obwohl regelmäßig junge Mitarbeiter hinzukommen, ist das Gros der Angestellten zwischen 50 und 60 Jahre alt. Trotzdem muss sich der Sender im Inneren so aufstellen, dass er Sendeformate entwickeln und Kanäle nutzen kann, die jüngere Zuschauer erreichen.

Die Werte des Internets mit Leben füllen

Seit 2009 veranstaltet der SWR vor diesem Hintergrund zusammen mit mir Open Spaces, BarCamps und FedExDays, die Veranstaltungen sind zu einem wichtigen Element des permanenten Change-Prozesses geworden. Wir starteten mit einem ersten OpenSpace, um vernetztes Denken praktisch erlebbar zu machen. 40 Mitarbeiter versammelten sich, bearbeiteten im Rahmen einer ad hoc selbst definierten Agenda bestimmte Themen.

Ganz wichtig war dabei die Möglichkeit, auf Augenhöhe über Abteilungsgrenzen und Hierarchien hinweg miteinander zu diskutieren. Und dass es bei Open Spaces keine vorgefertigte Tagesordnung gibt, heißt natürlich nicht, auf jede Struktur zu verzichten. Sie entstand in den ersten circa anderthalb Stunden der Veranstaltung.

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