CIO Auf- und Aussteiger


Ehemaliger Volkswagen-CIO

Martin Hofmann wechselt zu Volta Trucks

09.03.2023
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.
Martin Hofmann, vormals CIO von VW, geht nach dreijähriger Zwischenstation bei Salesforce als CTO und CIO zum schwedischen Automobil-Startup Volta Trucks.
Martin Hofmann, Ex-CIO von Volkswagen, startet am 1. Mail 2023 als CTO und CIO bei Volta Trucks.
Martin Hofmann, Ex-CIO von Volkswagen, startet am 1. Mail 2023 als CTO und CIO bei Volta Trucks.
Foto: Raimar von Wienskowski

Erst gestern verkündete Martin HofmannMartin Hofmann in den sozialen Medien, dass er Salesforce verlassen werde. Das Kündigungsschreiben sei eine der schwierigsten Briefe gewesen, die er in seiner gesamten beruflichen Laufbahn habe schreiben müssen. Aber nach knapp drei Jahren, die er als Senior Vice President Strategic Customers für das kalifornische Softwarehaus tätig war, habe ihn nun ein Angebot erreicht, welchem er nicht widerstehen könne. Profil von Martin Hofmann im CIO-Netzwerk

Heute verriet Hofmann dann, ebenfalls via Social Media, wo die nächste Reise hingeht: Zum 1. Mai 2023 wird er die Position des Chief Technology und Information Officer bei Volta Trucks übernehmen. Das 2019 gegründete schwedische AutomobilunternehmenAutomobilunternehmen entwickelt elektrisch betriebene Lastkraftwagen. Die Produktion von Fahrzeugen soll im zweiten Quartal 2023 beginnen. Top-Firmen der Branche Automobil

Langjähriger CIO bei Volkswagen

Hofmann bringt umfassende Leadership- und IT-Expertise mit: Vor seinem Mandat bei Salesforce war der promovierte Ingenieur 19 Jahre für Volkswagen in verschiedenen IT-Führungsrollen tätig, zuletzt als Group CIO. Für seine Industrial-Cloud-Lösung beim Wolfsburger Autokonzern - eines der größten IT-Projekte der deutschen Industrie- zeichnete ihn die Jury vom "CIO des Jahres!" 2019 mit dem Innovation Award aus. Zuvor war er fünf Jahre als Head of Digital Supply Chain bei EDS.

Volta Trucks-CEO Essa Al-Saleh, an den Hofmann künftig berichten wird, freut sich, den erfahrenen Manager in dieser entscheidenden Phase der Unternehmensentwicklung für das Executive Management Team gewonnen zu haben. Der Bau eines neuen vollelektrischen Lkw von Grund auf gebe der Firma die einzigartige Möglichkeit, ein digitales Ökosystem rund um das Fahrzeug zu schaffen, das speziell auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten ist, ähnlich wie Apple es mit der Einführung des ersten iPhone getan habe. "Martins umfassende Branchenkenntnisse und Erfahrungen mit digitalen Transformationen werden für Volta Trucks von unschätzbarem Wert sein", fügt er hinzu.

Hofmann verrät denn auch, was ihn bewog, bei dem Truck-Bauer einzusteigen: "Als leidenschaftlicher Automobil- und Informationstechnologie-Experte freue ich mich darauf, die Entwicklung der digitalen Plattform von Volta Trucks voranzutreiben - ein Maßstab für Kundenerlebnisse, softwaredefinierte Fahrzeugdienste und effiziente Ökosystemprozesse."

Volta Trucks

Volta Trucks wurde 2019 von Carl-Magnus Norden und Kjell Waloen in Schweden gegründet. Das StartupStartup entwickelt und produziert elektrische Lkw für den Stadtverkehr nach Kundenwünschen. Der elektrische Sechzehntonner "Volta Zero", das erste Modell des Truck-Bauers, soll eine Reichweite von 150 bis 200 Kilometern erreichen. Alles zu Startup auf CIO.de

Ein neues Fahrzeugdesign soll dafür sorgen, dass der Fahrer oder die Fahrerin einen besseren Überblick über den Verkehr hat, was die Sicherheit erhöht. Für die Entwicklung und Produktion des Volta Zero hat sich das Startup mit einer Reihe von Unternehmen der Lieferkette zusammengetan, um die Produktion zu beschleunigen und zu steigern.

Volta Trucks hat bis heute nach eigenen Angaben über 360 Millionen Euro an Finanzmitteln erhalten. Die künftige Auftragsfertigung soll im österreichischen Steyr stattfinden. Service- und Wartungseinrichtungen ("Volta Trucks Hub") sollen anfangs in den Startmärkten eingerichtet werden: Bonneuil-sur-Marne, in Tottenham Duisberg und in Madrid. Für Flottenbetreiber ist zudem ein monatliches Abo-Modell (Truck as a Service) geplant.

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