Frust mit fragmentierten Kommunikations-Systemen

Medienbrüche kosten Millionen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Viele Mitarbeiter sind durch das Warten auf Informationen frustriert und gestresst.
Viele Mitarbeiter sind durch das Warten auf Informationen frustriert und gestresst.

Doch das sind nur die internen Kosten, denn eine verzögerte Kommunikation wirkt sich auch bei kundenbezogenen Aktivitäten negativ auf die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens aus. Klappt im Vertrieb oder im Service die Kommunikation mit Kunden nicht reibungslos werden einerseits Geschäfts-Chancen leichtfertig vertan andererseits drohen Umsatzeinbußen durch Kundenverluste.

Stress durch Arbeitsunterbrechungen

Gleiches gilt, wenn aufgrund fragmentierter Kommunikations-Abläufe der Stresspegel sowie die Frustration von Nutzern und Teams steigt. 38 Prozent gaben an, dass sie durch das Warten auf Informationen "extrem" frustriert sind, im Management liegt die Quote noch höher bei 45 Prozent.

Von Arbeitsunterbrechungen durch unerwünschte Anrufe, E-Mails oder Sprachnachrichten fühlen sich mehr als ein Drittel der Befragten extrem genervt, bezogen nur auf das Management sind es 41 Prozent. Wie viel Geld Unternehmen durch diese "weichen" Faktoren wirklich verlieren, konnte die Untersuchung jedoch nicht ermitteln.

Mehrheit arbeitet im Service

Für den Report "Measuring the Pain: What Is Fragmented Communication Costing Your Enterprise?" befragten die Marktforscher von Insignia Research rund 520 Mitarbeiter in Unternehmen. 58 Prozent der Befragten sind Team-Leiter, 31 Prozent der Befragten kommen aus dem Management und 13 Prozent sind Projektleiter.

Die Mehrheit - nämlich 62 Prozent der Befragten - arbeitet im Kunden-Service oder im Vertrieb. 36 Prozent der Befragten arbeiten in Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, etwas mehr als ein Fünftel kommt aus Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern, ebenso viele aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und 18 Prozent aus Betrieben mit 100 bis 999 Mitarbeitern.

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