Strategien


IT-Management

Mehr Effizienz im IT-Controlling

12.09.2012
Von Melanie Mack und Arnaud Bigard

Prozess "Financial Management für IT Services"

Das Finanzmanagement von IT-Services ist ein wichtiger Aspekt von ITIL. Hauptsächlich geht es um die Identifikation und Verwaltung von Service-Kosten, die durch die IT für Fachbereichsnutzer erbracht wurden.

Die Umsetzung des ITIL-Prozesses "Financial Management für IT Services" ermöglicht diesbezüglich die Evaluation der IT-Service-Kosten, um sie besser kontrollieren und optimieren zu können. Zunächst werden die von der IT erbrachten Services und ihre Bestandteile identifiziert und anschließend in einem Service-Katalog in Verbindung mit der Configuration Management Database (CMDB) gesammelt. Die CMDB kann alle von der IT-Abteilung für den Anwender bereitgestellten Services sowie alle für die Auslieferung der Services notwendigen Configuration Items (CI), wie beispielsweise Anwendungen und Server, verwalten.

Sind alle CIs und die Relationen definiert, lassen sich diesen CIs Kosten zuordnen (z.B. Server-Wartungsarbeiten, Software-Lizenzen etc. -> siehe hierzu die von ITIL definierten Kostenebenen). Auf Grundlage dieser Informationen können IT-Manager die Gesamtkosten für jeden Service ermitteln. Asset-Management-Lösungen und IT-Controlling/Business-Intelligence-Lösungen unterstützen dies.

Das erklärte Ziel ist die Identifikation aller Service-Kosten als Grundlage für die Weiterverrechnung oder des Angebotes verschiedener Service Levels. Dadurch wird der IT-Abteilung die Möglichkeit gegeben, ein und denselben Service auf verschiedenen Service-Levels (Gütestufen) zu unterschiedlichen Preisen anzubieten (beispielsweise ein Support-Service, der bei 24 Stunden Verfügbarkeit zu einem höheren Preis berechnet wird als bei Verfügbarkeit zu Geschäftszeiten).

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