Healthcare IT


Forderungen des ZVEI

"Mehr IT in der Medizin nutzen"

26.03.2008
Von Alexander Galdy
Deutschland muss die technischen Möglichkeiten der modernen Medizintechnik und von IT-Systemen in der Medizin besser nutzen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Das fordert der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Er stützt seine Aussage auf eine groß angelegte Befragung für das "Jahrbuch Gesundheitswirtschaft 2008". Die Mehrzahl der befragten medizinischen Anwender sieht demnach die größten Herausforderungen im schnellen Zugriff auf relevante medizinische Informationen, in der besseren Koordination und Abstimmung mit anderen Leistungserbringern und in der Anpassung der eigenen internen Prozesse und Abläufe.

Damit könnte Medizintechnik "Made in Germany" Patienten und Ärzten helfen und darüber hinaus Hightech-Arbeitsplätze in Deutschland sichern. Deutschland hat nach Meinung des ZVEI die Chance, in diesem Bereich zum Leitmarkt in Europa und der Welt zu werden. Ein Beispiel innovativer Medizintechnik sind moderne Computer-Tomographen, die aufwändige Untersuchungen mit Herzkathetern ersetzen können. Bessere medizinische Ergebnisse, schnellere Behandlung und zugleich geringere Kosten leisten einen Beitrag dazu, die Gesetzliche Krankenversicherung zu stabilisieren und die flächendeckende Versorgung in unserem Land zu sichern.

Ein modernes Gesundheitssystem braucht aber nach Angaben von ZVEI neben moderner Medizintechnik mehr Informationstechnik und vernetzte Lösungen, um das Potenzial der innovativen Technik erschließen zu können. Ohne Informationstechnologie sind neue Formen der Gesundheitsversorgung nicht umsetzbar. Ein Beispiel hierfür ist die Überwachung und Betreuung von chronisch kranken Patienten in ihrer häuslichen Umgebung. Sie bekommt wachsende Bedeutung bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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