SaaS


ERP as a Service beim Autoteile-Großhänder GMT

"Mehr Sicherheit, als wir selbst je erreichen könnten"

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Für alternative Angebote mit Lizenzsoftware hätte er als Einstiegspreis mindestens 40.000 Euro für Hardware und Lizenzen auf den Tisch legen müssen und hätte eigenes IT-Personal benötigt. Außerdem hatte Böse noch die Erinnerung an einem Vorfall bei einem befreundeten Unternehmen im Kopf: Dort war vor kurzem eingebrochen und Server samt Back-up-System gestohlen worden. „Das führt einem vor Augen, wie hoch die Anforderungen an RZ-Sicherheit tatsächlich sind. Bei unserer Unternehmensgröße können wir gar kein RechenzentrumRechenzentrum aufbauen, dass in punkto Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit an die Standards eine professionellen RZ-Betreibers heranreicht“, sagt IT-Leiter Böse. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Hosting nur die zweitbeste Lösung

Insofern hätte er sich auch bei der Entscheidung für eine Lizenzsoftware für einen Hosting-Anbieter entschieden. „Aber das wäre nur die zweitbeste Lösung gewesen.“ Überzeugt hat ihn das flexible Abrechnungsmodell. Er zahlt jetzt für jeden Nutzer des ERP-Systems feste monatliche Gebühren, die je nach Umfang der genutzten Funktionen zwischen 49 und 89 Euro liegen. Die Mehrzahl der Anwender kommt dabei mit der Basis-Variante von 49 Euro aus. Für betriebsspezifische Anpassungen, die im Wesentlichen die Einrichtung von Berechtigungen und speziellen Belegen betrafen, hat er rund 12.000 investiert.

Der Autoteile-Großhändler GMT ist in Deutschland an drei Standorten rund 20 Mitarbeiter beschäftigt. Bei der Einführung des ERP-Systems ging es allerdings darum, sechs weitere Firmen der Unternehmensgruppe mit einer einheitlichen Lösung auszustatten. Einigen anderen Anbietern der Ausschreibung stellt IT-Leiter Böse kein gutes Zeugnis aus: „Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass nicht von vornherein alle Fakten auf den Tisch gelegt wurden. Wir mussten dann erst nachfragen, was genau das Angebot enthält, ob Hardeware- und Implementationskosten eingerechnet sind oder welche Lizenzkosten genau anfallen“, blickt Böse zurück.

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