Entscheidung gegen Insourcing

Mepha Pharma virtualisiert SAP-Systeme

26.03.2009
Von Hartmut  Wiehr

Es lassen sich beispielsweise relativ schnell weitere Server zu- oder abschalten oder auch Testsysteme zur Probe fahren. Dies erleichtert nicht nur den Wartungsaufwand. Es lohnt sich auch finanziell für den Pharmakonzern, da er keine zusätzlichen teuren Server oder Hardware anschaffen muss und die Aufstockung entsprechend günstiger zu realisieren ist.

Jeder virtualisierte Server spart vier Tonnen CO2 pro Jahr

Hinzu kommen die Einsparungen unter ökologischen Gesichtspunkten: Nach Erhebungen des Virtualisierungsanbieters VMware spart jeder virtualisierte Server etwa 7.000 Kilowattstunden und vier Tonnen CO2 pro Jahr. Unternehmen können so insgesamt die Stromkosten um durchschnittlich 80 Prozent reduzieren.

Darüber hinaus ist Prozess-Sicherheit für das Unternehmen enorm wichtig. "Da fast alle der rund 600 Arbeitsplätze bei Mepha mehr oder weniger von SAP abhängen, kann man sich vorstellen, was passiert, wenn das System ausfällt: Produktionsstopp, Warenengpässe und massive Einbußen", erklärt der CIO.

So wurde im Leistungsvertrag eine Verfügbarkeit von 99,5 Prozent sowie eine maximale Ausfallzeit von einer Stunde pro Ausfall vereinbart. Im Notfall müssen die Produktivsysteme darüber hinaus binnen 48 Stunden zu 66 Prozent wieder zur Verfügung stehen. Realisiert wird dieses Szenario für Disaster Recovery über das zweite Siemens-Rechenzentrum im Schweizerischen Zug, über das mehrmals täglich sämtliche Daten von Mepha gespiegelt werden.

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