Stopp bis zur gesetzlichen Regelung

Microsoft verkauft keine Gesichtserkennungssoftware mehr an Polizei

12.06.2020
Auch Microsoft will keine Gesichtserkennungssoftware mehr an die US-Polizei verkaufen, bis es eine gesetzliche Regelung gibt.
Zuletzt verstärkte sich in den USA die Kritik am breiten Einsatz von Gesichtserkennung.
Zuletzt verstärkte sich in den USA die Kritik am breiten Einsatz von Gesichtserkennung.
Foto: Andrey_Popov - shutterstock.com

Der rechtliche Rahmen dafür müsse auf Grundlage der Menschenrechte erfolgen, sagte der MicrosoftMicrosoft-Chefjustiziar Brad Smith am 11. Juni 2020 bei einer Veranstaltung der "Washington Post". Zuvor hatte Amazon die Versorgung der Polizei mit der Gesichtserkennungssoftware "Rekognition" für ein Jahr ausgesetzt. IBM stieg ebenfalls ganz aus dem Geschäft aus. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Zuletzt verstärkte sich in den USA Kritik am breiten Einsatz von Gesichtserkennung, weil damit Überwachung von Menschen und die Diskriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen möglich ist. Städte wie San Francisco untersagen die Nutzung bereits. Bei der Gesichtserkennung werden zur IdentifizierungIdentifizierung einzelner Menschen Kamerabilder mit Datenbanken abgeglichen. Befürworter entgegnen, damit könnten Straftaten schneller aufgeklärt werden. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Die Polizei hat aber auch andere Möglichkeiten. So sorgte Anfang des Jahres die Firma Clearview AI für Aufsehen, die einfach eine Datenbank aus Millionen öffentlich zugänglicher Fotos von Online-Diensten zusammentrug. Google, YouTube und Twitter forderten die Firma auf, das Abgreifen von Bildern zu unterlassen. (dpa/rw)

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