Projekte kranken an Überladung und fehlender Definition von Zielen

Mit Dashboards zielsicher manövrieren

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Mit gutem Beispiel vorangehen: Halbherzige Dashboard-Projekte ergeben keinen Sinn, und die Akzeptanz der Mitarbeiter gewinnen nur Führungskräfte, die mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb ist es zentral, dass die Konzernleitung ein Dashboard tatsächlich als tägliches Steuerungssystem annimmt. „Lässt sie sich nur einmal im Jahr die Zahlen vorlegen, wird das System in der Regel kurz vorher in einer Hau-Ruck-Aktion aktualisiert“, warnt Hild.

Mittelstand will massiv investieren

Das Miteinander macht’s: Laut einer Befragung der Technischen Universität Chemnitz und des Beratungsunternehmens Conunit planen derzeit 52, Prozent der deutschen Mittelständler den Aufbau von BI-unterstützten Management Dashboards, 29 Prozent verfügen schon darüber. Jede Menge neuer Projekt, für die die Studie den größten Stolperstein benennt. Häufig fehle es an Erfahrung und Know-how der eingesetzten Berater. Auf deren Input kommt es beim Aufbau von Dashboards ebenso an wie auf jenen der IT und der beteiligten Fachabteilungen. Haupteinsatzbereiche von BI-Lösungen sind im Mittelstand Controlling mit 88,1 Prozent, Vertrieb mit 75,9 Prozent und Rechnungswesen mit 63,2 Prozent. Für BI im Allgemeinen wie für Dashboards im Speziellen, was Lünendonk-Analyst Zillmann so formuliert: „Insbesondere die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Fachbereichen und IT im Sinne des Business-IT-Alignments sowie die bedingungslose Unterstützung der Projektleiter durch das Top-Management spielen eine entscheidende Rolle für einen erfolgreichen Wandel von einer traditionellen zu einer analytischen Organisationen.“ Auch die Einbindung externer Berater sei zwingend erforderlich.

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