Strategien


IT-Manager wetten

Mit IT die nächste Krise meistern

24.12.2019
Florian Kronenbitter wettet, dass etablierte Unternehmen, die bislang unterdurchschnittlich in ihre IT investiert haben und bis 2025 ihre Investitionen nicht steigern, in der nächsten Krise vor dem Ende stehen werden.
Florian Kronenbitter ist Head of IT der MHP Management- und IT-Beratung.
Florian Kronenbitter ist Head of IT der MHP Management- und IT-Beratung.
Foto: MHP Management- und IT-Beratung GmbH

Es ist ein wenig paradox: Auf der einen Seite ist es ziemlich unstrittig, dass IT nicht unerheblich zur Wertschöpfung beiträgt. Auf der anderen Seite werden Investi­tionen in neue Technologien und qualifizierte Mitarbeiter in vielen Unternehmen nach wie vor in erster Linie als Kostenfaktor wahrgenommen, bewertet und entsprechend behandelt. Heißt konkret: Bei der IT wird häufig gespart.

Aus meiner Sicht kann sich das als teurer Ansatz erweisen. Denn wer sich scheut, heute Geld für neue Technologien und Mitarbeiter auszugeben, verzögert die digitale Transformation auf diese Weise erheblich. Damit geht das Risiko einher, den Anschluss zu verlieren. Etablierte Unternehmen, die sich frühzeitig bewegt haben, könnten sich dann erhebliche Wettbewerbsvorteile verschaffen. Oder noch ungünstiger: Die digitalen Geschäftsmodelle der vielen jungen Startups wirken disruptiv - und gefährden die wenig beweglichen Player substanziell.

Beispiele dafür gibt es mittlerweile genügend und in ganz unterschiedlichen Branchen. Wird eine solche Entwicklung zu spät erkannt und soll dann gegengesteuert werden, kann auch das schnell sehr kostspielig werden. Jetzt müssen in kurzer Zeit entsprechende Ressourcen aufgebaut werden. Das ist schon mit Blick auf die Technologien selbst nicht ganz einfach. Zu einer richtigen Herausforderung wird das aber in Bezug auf die Mitarbeiter mit den erforderlichen SkillsSkills. Alles zu Skills auf CIO.de

Releases im Sekundentakt

Im digitalen Business sind schnelle Release-Zyklen der Schlüssel zum Erfolg. Während etablierte Unternehmen etwa zwei bis drei Releases pro Jahr ausführen, aktualisieren die neuen Digitalriesen ihre Systeme im Sekundentakt. Voraussetzung dafür ist, dass die Kultur, die Prozesse, die Methoden und die Technologie für diese enorme Agilität ausgelegt sind.

Mit der digitalen Automatisierung oder auch DigitalisierungDigitalisierung ist nicht nur gemeint, Dokumente digital zu erfassen, also Aufträge und Rechnungen zu scannen. Die Digitalisierung bildet nur das Fundament, das vorhanden sein muss, um überhaupt das Thema Automatisierung anzugehen. Es reicht nicht, lediglich einen Beleg zu digitalisieren und die dann digital vorliegenden Daten entlang des gewohnten Prozesses aus der analogen Welt zu bearbeiten - anstatt in Papierform. Denn genau hier kommt die Automatisierung ins Spiel, die beispielsweise mit Artificial IntelligenceArtificial Intelligence und vordefinierten digitalen Abläufen auch die komplette Abwicklung des Prozesses übernimmt und diesen direkt im System als erledigt verbucht. Alles zu Artificial Intelligence auf CIO.de Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

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