Chefs zögern noch

Mitarbeiter wollen flexible Arbeitszeiten

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Die Befürchtungen der Arbeitgeber sind unbegründet

Diese Vorbehalte will Hewitt aber nicht gelten lassen: "Flexible Arbeitszeiten ermöglichen ein aufeinander abgestimmtes Berufs- und Privatleben, ohne dass Arbeitgeber einen Abfall der generellen Leistungskapazitäten zu befürchten haben", meint Charles Donkor. "Es geht schließlich nicht darum, weniger zu arbeiten, sondern die Arbeit zeitgemäß und individuell zu organisieren".

Wie flexible Arbeitsorganisation aussehen kann, führt Hewitt in einer Übersicht über "Flexible Work Arrangements" (FWA) auf. In einer komprimierten Arbeitswoche erledigen die Mitarbeiter einen Vollzeitjob zum Beispiel in weniger als fünf Arbeitstagen mit einer verlängerten täglichen Arbeitszeit. "Flextime" bietet die seit langem bekannte Möglichkeit, Arbeitsbeginn und -ende außerhalb der Kernzeiten selber bestimmen zu können.

Zu den Optionen für flexibles Arbeiten gehören ferner das "Job-Sharing" genannte Aufteilen eines Arbeitsplatzes auf zwei oder mehr Personen, die Teilzeitarbeit und der allmähliche Übergang in den Vorruhestand. Den umgekehrten Weg geht das Modell "Phased Return from Leave", das sich speziell an Rückkehrwillige wendet, die sich zum Beispiel für die Erziehung ihrer Kinder eine Auszeit genommen haben. Schließlich zählt Hewitt Telework und virtuelles Arbeiten zu den Möglichkeiten der flexiblen Gestaltung von Arbeitsverhältnissen.

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