Strategien


Tools sind Zeitfresser

Multitasking und Web lenken nur ab

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Knowledge Worker lassen sich vom Arbeitgeber nicht gern in ihrer Freiheit einschränken. Wer aber sanft durchgreift und jedem Wissensarbeiter nur die wirklich notwendigen Tools gibt, kann die Produktivität um bis zu 50 Prozent steigern.
Wer nicht auf alle im Unternehmen verfügbaren Tools zugreifen kann, ist bis zu 50 Prozent produktiver.
Wer nicht auf alle im Unternehmen verfügbaren Tools zugreifen kann, ist bis zu 50 Prozent produktiver.
Foto: Wirecard AG

Nicht nur die Anzahl der sogenannten Knowledge Worker nimmt zu. Es gibt auch immer mehr Tools, mit denen ihre Produktivität gesteigert werden soll. Dabei ist die Wirkung dieser Tools fraglich. Aktuelle Untersuchungen deuten an, dass das ständige Online-Sein und Multitasken die Knowledge Worker so stark ablenkt, dass ihre Produktivität darunter leidet, heißt es im aktuellen McKinsey Quarterly.

Thomas Davenport fordert dort eine neue Herangehensweise an das Thema auf Unternehmensseite. Denn seiner Meinung nach braucht nicht jeder Knowledge Worker die gleiche Ausstattung am Arbeitsplatz. Anstatt jedem Mitarbeiter Zugang zu einer riesigen Auswahl an Tools zu geben, sollten Firmen die Technologien lieber auf die Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter abstimmen.

Beide Ansätze kommen häufig zum Einsatz, berichtet Davenport. Unternehmensweite Initiativen greifen seiner Meinung nach zu kurz. Vielmehr sollten die Führungskräfte der Knowledge Worker die Unterschiede zwischen ihren Mitarbeitern kennen und für jede Anforderung die passende Lösung finden.

Die andere Variante, jedem Mitarbeiter den Zugang zu allen verfügbaren Tools zu ermöglichen, hat aber auch Vorteile. Knowledge Worker stellen sich ihre Arbeitsumgebung in diesem Fall selbst zusammen. Mitarbeiter bewerten dies meist als sehr positiv, weil sie ihre Arbeitsprozesse gestalten können und selbst entscheiden, wie sie Informationen nutzen. Bei dieser Variante ist die IT vergleichsweise einfach zu implementieren, das Internet und Social MediaSocial Media Seiten etwa sind frei verfügbar. Bei Projekten, für die man die Anforderungen noch nicht kennt, ist diese Variante sogar der empfohlene Weg. Alles zu Social Media auf CIO.de

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