Stress durch lahme Programme

Nach 10 Sekunden ist Schluss

25.08.2009
Von Nicolas Zeitler
Der Großteil der Angestellten in Deutschland ist genervt von langsamen Web-Anwendungen. Schafft der Arbeitgeber keine Abhilfe, kann sogar sein Ruf leiden.

Der Frust ist offenbar groß an Büroarbeitsplätzen in Deutschland. 87 Prozent der Angestellten sind verärgert, dass sie mit schlecht funktionierenden IT-Anwendungen arbeiten müssen. Die Unzufriedenheit hierzulande ist damit größer als im europäischen Durchschnitt. Das hat eine Umfrage unter je 500 Kopfarbeitern in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien ergeben.

Für praktisch alle von ihnen spielt Software mittlerweile eine entscheidende Rolle, um ihre Arbeit tun zu können. Zwei Drittel arbeiten heute öfter mit Computer-Anwendungen als noch vor zwei Jahren. Und jeder vierte von ihnen ärgert sich täglich darüber, dass übers Internet genutzte Programme schlecht funktionieren. Insgesamt mehr als die Hälfte der Wissensarbeiter ist mit diesem Problem mindestens einmal in der Woche konfrontiert.

In Auftrag gegeben hat die Befragung nicht ganz zufällig CA, Anbieter von Software zum IT-Management. Das Unternehmen bietet unter anderem eine Lösung zur Steuerung von Web-Anwendungen an. Gleichwohl lohnt sich der Blick auf die Ergebnisse. Erstellt hat den sogenannten "2009 CA ‚Web StressStress’ Index" der Marktforscher Redshift Research. Die Befragten verbringen beruflich jeden Tag mindestens vier Stunden am Rechner. Alles zu Stress auf CIO.de

63 Prozent von ihnen haben sich mit dem regelmäßigen Ärger wohl oder übel abgefunden. In Deutschland liegt der Anteil der Resignierenden mit 60 Prozent leicht unter dem Durchschnitt. Dagegen sagen in Großbritannien drei von vier Angestellten, man müsse sich eben damit abfinden, dass regelmäßig genutzte Programme nicht so schnell laufen wie gewünscht. Kleines Detail am Rande: Mehr als die Hälfte der Interviewten gab zu, zuhause nicht so schnell auf der Palme zu sein, wenn ein Web-Programm zu langsam reagiert.

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