Public IT


HIS-Privatisierung offen

Nach Software-Debakel: Chef muss gehen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

"Bundesregierung, Landesregierungen und Hochschulrektoren dürfen das Scheitern auch nicht dafür zum Vorwand nehmen, den kritischen öffentlichen Aufgabenbereich der softwaregestützten Umsetzung von Zulassungsverfahren und Campus-Management nun zunehmend zu privatisieren. Erstens ist das Nebeneinander verschiedener privater Anbieter eine neue Quelle von Inkompatibilitäten. Zweitens kann andererseits auch das Entstehen von Marktmacht mit der Folge von Preisdiktaten nicht ausgeschlossen werden. Drittens ist der Rückgriff auf private Anbieter auch aus Gründen des Datenschutzes zu verhindern", schreibt die Fraktion Die Linke in ihrem Antrag.

"Nur" 1,40 Euro pro Student pro Jahr an die HIS GmbH

Im vergangenen Jahr 2011 erhielt die HIS Hochschul-IT 3,3 Millionen Euro an institutioneller Förderung. Bei rund 2,4 Millionen Studierenden seien von Bund und Ländern pro Monat und einzelnem Studenten somit 11,5 Cent an die HIS GmbH geflossen. Im Jahr seien das pro Student rund 1,40 Euro, rechnet die HIS ihren Kritikern vor.

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