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Mit Process Integration Officer (PIO)

Neue CIO-Organisation bei VW

04.09.2005
Von Thomas Zeller

In der neuen Matrix findet sich nun auch die Position des Chief Technology Officers (CTO). Er soll für den Konzern alle 14 IT-Kompetenzfelder bearbeiten. Der Manager ist außerdem verantwortlich für die reinen gebündelten IT-Themen wie SOA, BI oder Datenban-kenstandards. Zudem ist er für das Markt-Monitoring und das IT-Know-how im Unternehmen zuständig. Der CTO berichtet an den Konzern-CIO und VW-Markengruppen-CIO.

Die IT-Governance bleibt auch in der neuen Struktur eine reine Konzernfunktion. Diese Abteilung ist zuständig für die interne IT-Steuerung sowie den Überblick über die Marken und PIO-Bereiche. Durch Balanced Scorecards erhält der Bereich eine ganzheitliche Sicht auf die Firmen-IT.

Markenübergreifende Struktur

An der Spitze der neuen IT-Organisation steht weiterhin der Konzern-CIO. An ihn berichten alle Marken-CIOs (VW, Nutzfahrzeuge, Audi und Finanzdienste). Neu hinzugekommen ist seit dem 1. Juli die Stelle des markenübergreifenden CIOs für den Raum Asia/Pacific. "Das könnte auch ein Modell für Nord- und Südamerika sein", meint Mühleck. Allerdings habe der Konzern hier bereits eine starke IT-Präsenz. Deshalb sei der Handlungsdruck nicht so hoch wie in Asien.

Mit dieser neuen Struktur soll die VW-IT künftig sehr viel mehr Beratungsarbeit leisten als bisher. "Wir gehen damit in Aufgaben hinein, die in der Vergangenheit viele externe Dienstleister erbracht haben", sagt Konzern-CIO Mühleck. Das Unternehmen müsse mehr Know-how im Haus behalten. Nur so könne die CIO-Organisation ihren Mehrwert erbringen.

Die Auswirkungen dieser Strategie auf den konzerneigenen IT-Dienstleister Gedas sind noch nicht abzusehen. Bereits die vorangegangenen Sparprogramme haben die Firma internen Umsatz gekostet. Mühleck dementiert jedoch entschieden Verkaufsgerüchte. "Gedas ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Wir brauchen den Dienstleister als verlängerte Werkbank."

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