XP-Usern droht Neuinstallation

Neue geheime Einblicke in Windows 7

26.08.2009
Von Nicolas Zeitler

Die Home-Groups von Windows 7 enttäuschen

Unausgegoren sind dagegen die sogenannten Home-Groups. Eigentlich findet McCracken die Idee gut: Die Anwendung soll die Dateiaustausch und die gemeinsame Nutzung von MedienMedien auf den PCs in einem Netzwerk ermöglichen. Schlecht findet der Tester, dass der Nutzer ein vom System vorgegebenes Passwort aufschreiben muss, statt während der Einrichtung selbst eines wählen zu können. Außerdem funktioniert die Anwendung nur, wenn alle PCs am Netzwerk unter Windows 7 laufen. Top-Firmen der Branche Medien

Kritik erntet auch die Update-Funktion des Systems. Weiterhin ist es nach Updates manchmal notwendig, den Rechner herunterzufahren. Beim Wiedereinschalten muss der PC-Nutzer dann außerdem damit rechnen, dass das System einige Zeit braucht, um Updates zu installieren.

Wer von Windows XP direkt auf Windows 7 umsteigen will, dem blüht eine komplette Neu-Installation all seiner Anwendungen und persönlichen Einstellungen. McCracken räumt ein, dass das womöglich ohnehin sinnvoller sei, als das neue System auf einem bis zu acht Jahre alten Fundament zu installieren. Allerdings schrecke das sicher viele bisherige XP-Nutzer vom baldigen Umstieg auf Windows 7 ab.

Kompatibilität noch schwer einzuschätzen

Noch kein abschließendes Urteil fällen kann PC-Experte Harry McCracken, was mögliche Kompatibilitäts-Probleme mit älteren PCs angeht. Nicht einschätzen kann er darüber hinaus, ob Hardware-Hersteller die neue Funktion "Device Stage" annehmen werden. Peripherie-Geräte wie Drucker oder Kameras erhalten damit alle ihr eigenes, spezielles Informations-Center. Ob die Anbieter von solchen Geräten die Möglichkeit nutzen werden, das Informations-Feld auf ihre Produkte anzupassen, lässt sich noch nicht absehen.

Auch ob sich die Unterstützung des Multitouch-Input lohnt, muss sich erst zeigen. Windows 7 unterstützt als erste Version des Microsoft-Betriebssystems die Bedienung über das Touchpad mit mehreren Fingern. Wer statt mit der Maus mit dem Finger das Startmenü öffnet, erhält ein größeres Menü, in dem er nicht so punktgenau navigieren muss. Bisher sind allerdings nur wenige Rechner auf dem Markt, die diese Funktion unterstützen.

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