Spätestens 2006 setzen sich neue Hardware-Modelle durch

Neue Hardware treibt Kosten für Software hoch

25.11.2004
Von Michael Kallus

Bisher zahlen Unternehmen aber für ihre gesamte potentielle Server-Kapazität – für den Software-Anbieter spielt es keine Rolle, ob sie auch genutzt wird. Das kann, so warnt Gartner, die Einsparungen durch virtuelle Technik völlig aufbrauchen. Unternehmen sollten auf jeden Fall bei ihrem Software-Anbieter nachfragen, wie seine Preisstrategie für virtuelle Systeme aussieht.

Neue Hardware-Modelle erfordern intelligente Lizenzen

Auch die Bereitstellung von Rechenkapazitäten on demand, also nach Bedarf, kann Unternehmen bei den Software-Kosten benachteiligen. So wie die Lizenzbedingungen derzeit gelten, muss in solchen Installationen für die maximal benutzbare Zahl von Prozessoren bezahlt werden – egal, wie intensiv sie genutzt werden. Das kann die Einsparungen auf Null reduzieren.

Jeder einzelne Trend, so Gartner, sei schon eine Herausforderung für Software-Anbieter, eine praktikable Preispolitik auszuarbeiten. Wenn alle Trends sich gleichzeitig durchsetzen, wird kaum einer den Überblick behalten können, prophezeit Gartner.

Daher sei es an der Zeit für Software-Anbieter, ein Preismodell zu finden, das der Wertschöpfung durch ein Programm entspricht. Gartner empfiehlt Firmen, ihre Verträge rechtzeitig zu prüfen. Hilfreich ist es auch, zu recherchieren, welche Lizenzmodelle andere Anbieter verfolgen, um bei Verhandlungen Alternativen zur Hand zu haben.

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